Home |
Baumliste |
Erklärendes |
Links
Bäume in Darmstadt
Es hat den Anschein, dass der Westliche Zürgelbaum (Celtis occidentalis) in unseren deutschen Breiten häufiger anzutreffen ist als sein Gattungsverwandter, nämlich der Südliche Zürgelbaum (Celtis australis). Gelegentlich findet man einen Westlichen Zürgelbaum daher auch die eine oder andere Strasse schmückend. Der im Osten von Nordamerika beheimatete Baum erreicht eine Höhe bis etwa 25 Meter. Seine Krone folgt keiner mehr oder weniger vorgegebenen Form: wo es geht, breit ausladend und stellenweise mit markant hängenden Zweigen bzw. jüngeren Ästen. Gerne verdreht er auch seine am Stamm früh bzw. niedrig ansetzenden Hauptäste. Triebe bzw. jüngere Zweige können eine leichte Behaarung aufweisen.
Die wechselständig angeordneten Blätter des Westlichen Zürgelbaums kommen überwiegend eiförmig vor, können aber auch eine lanzettliche Form besitzen. Auffallend ist die oftmals unsymmetrische Spreite, vor allem zur Basis hin. Es ist die Basis schief-keilförmig, gelegentlich auch gestutzt bzw. abgerundet. Das Spreitenende ist meist schief zugespitzt, jedoch selten in die Länge oder gar geschwänzelt, wie das bei dem Südlichen Zürgelbaum beobachtbar ist. Ganz grob kann hinsichtlich der bis zu 12-14 cm langen Blätter formuliert werden: doppelt so lang wie breit. Randseitig ist das Blatt im etwa oberen Zweidrittel gesägt, im unteren Drittel vielmals ganzrandig. Auf der Blattunterseite ist lediglich an den Adern eine leichte Behaarung erkennbar. Oberseits kahl kann sich das Blatt weich oder auch rauh anfühlen.1)
Auf der Oberseite sind in der Vergrößerung vereinzelt kleine abstehende Härchen zu beobachten.2) Der Winkel zwischen den spitzen Zähnen ist überwiegend noch spitz, kann aber stellenweise auch rechtwinklig ausfallen.
Im Zeitraum April bis Mai setzt die Blüte ein. Es besitzt der einhäusig veranlagte Westliche Zürgelbaum eingeschlechtliche oder zwittrige Blüten. Die männlichen Blüten lassen sich an der Basis diesjähriger Triebe entdecken, während die weiblichen Blüten, einzeln oder bis zu drei und deutlich gestielt, stets an den Blattachseln aufzufinden sind. Die weiblichen (ggf. auch zwittrigen) Blüten lassen sich sehr gut an ihren langen, gekrümmten und weißfarbenen Griffeln erkennen.
Die nahezu kugeligen bis zu ± 1cm großen Steinfrüchte des Westlichen Zürgelbaums reifen im August in einem stellenweise bereiften dunkelgrünen Farbton heran. Sie besitzen einen bis zu 2 cm langen Fruchtstiel. Sie kommen stets einzeln vor und entspringen hierbei der Blattachsel. Bei Reife nehmen die Früchte einen orange-roten bis dunkel-purpurnen Farbton an und können gegessen werden. Noch im Winter hängen sie oftmals zahlreich am Baum und sind für bestimmte Vogelarten eine willkommene Nahrung.
Im Gegesatz zu der graufarben sehr glatten Rinde des Südlichen Zürgelbaums ist die bräunlich bis graufarbene Rinde des Westlichen Zürgelbaums sehr früh gefurcht.
Home | Impressum | Datenschutzerklärung | Haftungsausschluss