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Bäume in Darmstadt
Der in Teilen der USA und Kanada beheimatete Amerikanische Tulpenbaum ist bei uns in Gärten, Parkanlagen und zunehmend auch als Straßenbaum anzutreffen. Er hat einen durchgehend hohen Stamm mit einer im Alter oftmals dichten, bis weit zum Boden reichenden zylinderförmigen Krone. Die Tulpenbäume können eine Höhe bis etwa 40 Meter (in der Heimat bis 60 m) erreichen; auch ihr Alter kann mit bis zu 700 Jahren sehr stattlich ausfallen. Betrachtet man seine im Zeitraum Mai bis Juni auftretenden Blüten, wird man an eine Tulpe erinnert.
Auch wenn die Blüte des Tulpenbaumes nicht mehr gegeben sein mag: Ein Blick auf die Blätter genügt und man hat den Tulpenbaum sofort dingfest gemacht. Die besondere Form der Spreiten seiner Blätter, nämlich die trapezförmige „Viereckform”, so man die größten Spitzen untereinander verbindet, verrät ihn unmittelbar.
Die deutlich fiedernervige Spreite mit einem ganzrandigen Blattrand erreicht eine Länge wie Breite bis zu etwa 15 cm, der Stiel ist 5-10 cm lang. Im Allgemeinen lassen sich vier Lappen am Blatt beobachten, aber auch sechs Lappen können stellenweise in Erscheinung treten. Ein Großteil der Lappen ist am Ende spitz, zwischen den Lappen ist die Buchtung breit stumpfwinklig. Die beiden obersten Lappen verbindet stets eine nahezu symmetrische Sattelbuchtung. Das Blatt ist beidseitig kahl, oberseits deutlich frisch-grüner als auf der Unterseite. Die Spreitenbasis ist gestutzt bis abgerundet.
Wie bei der Tulpe auch, stellt die Blüte ein Perigon dar.1) Sie besitzt drei deutlich nach außen gewölbte grünfarbene Kelchblätter und sechs 5-6 cm lange, aufrechte gelbgrüne Kronblätter, die im unteren Bereich orange-bräunlich schattiert sind. Die zahlreichen linealistischen Staubblätter erreichen ungefähr die gleiche Höhe wie die inneren sechs Kronblätter und umgeben die mittig stehende schmal-kegelförmige Ansammlung an Fruchtblättern.
Aus der „Ansammlung an Fruchtblättern” je Blüte entwickelt sich ein zapfenähnlicher, bis zu etwa 8 cm langer Fruchtstand mit vielen einseitig geflügelten Flügelnüssen, die sich zunächst dachziegelartig überdecken, später dann abfallen bzw. sich von der Fruchtspindel lösen. Eine Flügelnuss kann ein bis zwei Samen besitzen.
Die Borke der Tulpenbäume hat in jüngeren Jahren eine auffällig netzförmige Struktur. Mit zunehmender Borkenbildung zeigen sich ziemlich regelmäßige Längsfurchen bzw. dickere Rippen; die Borke nimmt sodann einen graubraunen bis grauen Farbton an.
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