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Bäume in Darmstadt

Amur-Trauben-Kirsche
(Prunus maackii)

Andere Bezeichnungen: Amur-Kirsche

Amur-Trauben-Kirsche
Amur-Trauben-Kirsche

Alleine schon wegen ihrer stellenweise spiegelig hellbraunen Borke und deren markanten Lentizellen, stellt die Amur-Kirsche stets einen Hingucker dar. Die Amur-Kirsche kann bis etwa 15 Meter Höhe erreichen und ist hauptsächlich in Parkanlagen anzutreffen. Ihre natürlichen Verbreitungsgebiete liegen in Russland-Fernost, in Teilen von China sowie in Korea und Japan.

Ihre bis zu etwa 10 cm langen, länglich bis schwach eiförmig ausfallenden Blätter sind am Rand scharf gesägt, nicht immer aber durchgehend bis zur im Allgemeinen abgerundeten Basis. Das Spreitenende ist zugespitzt und der Blattstiel besitzt eine Länge zwischen 1-2 cm. An der Basis, entweder noch am Stiel oder bereits unterseits auf/an der Spreite, lassen sich zwei (manchmal auch drei) Nektarien beobachten. Unter einer Vergrößerung ist auf der Blattunterseite eine drüsige Punktierung erkennbar; die Haupt- u. Seitenadern sind schwach behaart. Oberseits ist das Blatt kahl.

Blätter der Amur-Kirsche
Blätter der Amur-Kirsche: oben Blattoberseiten, unten Blattunterseiten

Amur-Kirsche: Blattunterseite
Amur-Kirsche: drüsige Punktierung auf der Blattunterseite (li.), Nektarien (re.)

Die Blätter sind wechselständig angeordnet. Am Ende eines Sprosses treten sie zu mehreren an der Zahl auf.

Blattwerk der Amur-Kirsche
Blattwerk der Amur-Kirsche (li. ein Sprossende)

Im Zeitraum April bis Mai beginnt die Blüte der Amur-Kirsche. In bis zu etwa 8 cm langen Trauben treten die Blüten mit 10-30 an der Zahl auf. Am Grund besitzn die Trauben keine Laubblätter. Die 5 weißen Kronblätter sind kurz genagelt, d. h. der Abstand zwischen dem Blütenansatz und dem Übergang zur Platte, also der eigentliche Nagel, ist nur sehr klein. Die Kelchblätter stellen ein spitzwinkliges Dreieck dar und sind leicht bewimpert. Der Griffel ist deutlich länger als die ihn 15-30 umgebenden Staubblätter mit ihren gelben Staubbeuteln.

Blüten der Amur-Kirsche
Amur-Kirsche im April: Blütenstände (li.), Blüten (re.)

Es unterscheiden sich die ab Juni/Juli zur Reife gelangenden (Stein-)Früchte der Amur-Trauben-Kirsche nur geringfügig von den Früchten der bei uns heimischen Gewöhnlichen Trauben-Kirsche und Späten Trauben-Kirsche. Die auch hier bitter schmeckenden Früchte sind schwarzfarben, kugelig und zwischen 0,5 - 0,7 cm groß.

Früchte der Amur-Kirsche
Früchte der Amur-Kirsche

Kupfer- bis bersteinfarben zeigt sich die nahezu glatte Rinde der Amur-Kirsche. Die auf ihr befindlichen Lentizellen treten quer zur Wuchsrichtung in länglicher Form am Stamm hervor.
Es gleicht sich die Rinde der Amur-Kirsche in Gestalt und Farbe zuweilen der Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula). Die Früchte der Mahagoni-Kirsche sind aber rot, womit ein klares Unterscheidungsmerkmal zur Amur-Kirsche gegeben sein mag.

Borke der Amur-Kirsche
Früchte der Amur-Kirsche

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