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Bäume in Darmstadt

Kaukasische Zelkove
(Zelkova carpinifolia)

Kaukasische Zelkove
Mehrstämmige Kaukasische Zelkove

Die im Kaukasus beheimatete Kaukasische Zelkove begegnet einem gelegentlich in Parkanlagen und Gärten, in Südeuropa häufiger als in Mitteleuropa. Oftmals ist die Kaukasische Zelkove als ein mehrstämmiger Baum zu beobachten. Die Hauptäste sind straff nach oben gerichtet, dadurch wird eine sehr dichte Krone ausgebildet, die ihrer Gestalt nach schlank-eiförmig bis eiförmig ausfällt. Der Baum kann eine Höhe von etwa 25 Meter und ein Alter bis ca. 200 Jahre erreichen. Nicht selten findet man als sog. „Wurzelbrut” jüngere Zelkoven, die in sehr nahem Umkreis ihres Mutterbaums wachsen und mit diesem genetisch identisch sind. Die jüngeren rötlich-braunen Zweige sowie die diesjährigen Triebe sind mal mehr und mal weniger sichtbar behaart.

Das wechselständig zweizeilig angeordnete Blatt der Kaukasischen Zelkove ist mit beidseits 7-11 Zähnen sehr anmutig gesägt. Im Gegensatz zur Japanischen Zelkove (Zelkova serrata) sind die Zähne nicht stachelspitzig, allenfalls spitz (= Unterscheidungsmerkmal!). Im Umriss sind die Blätter eiförmig bis schmal-elliptisch und können bis etwa 8 cm lang werden. Die Basis ist abgerundet, gelegentlich schwach herzförmig. Der Blattstiel ist sehr kurz und liegt bei einer Länge zwischen 1 bis 3 mm. Die Seitenadern laufen bis zum Ende der Zähne durch. Unterseits ist das Blatt, beobachtbar über eine Vergrößerung, an den Adern behaart; der Stiel selbst ist übrigens kahl. Die Blattoberseite ist wesentlich dunkler als die Unterseite und fühlt sich schwach rauh an.

Blätter der Kaukasischen Zelkove
Blätter der Kaukasischen Zelkove: oben Blattoberseiten, unten Blattunterseiten

Kaukasische Zelkove: Blattdetails
Kaukasische Zelkove: li. Zweig mit Blättern, Mitte Blattzähne, rechts Behaarung der Adern

Es besitzt die Kaukkasische Zelkove männliche oder zwittrige Blüten auf einem Baum. Die männlichen Blüten erscheinen am jungen Trieb einzeln oder zu wenigen. An den Nodien bzw. stets an einem Blattgrund sitzen die zwittrigen Blüten einzeln, welche in der Mehrzahl später die Früchte ausbilden.

Kaukasische Zelkove: Blüten
Kaukasische Zelkove Ende April: oben männliche Blüten, unten zwittrige Blüten am Blattgrund

Ab etwa August sind die reifenden (Stein-)Früchte zu beobachten. Sie sind grünfarbig, sehr schwach behaart, etwa 5-6 mm lang und sitzen jeweils einzeln, nahezu ungestielt, unterseits an der Blattachsel. Im reifen Zustand nehmen die birnenförmigen, dennoch zumeist unsymmetrischen Früchte, eine braune Farbe an.

Früchte der Kaukasischen Zelkove
Reifende Früchte der Kaukasischen Zelkove im August

Die anfänglich sehr glatte Borke ist grau-bräunlich und erinnert dann entfernt an eine Rotbuche; im weiteren Verlauf wird sie abblätternd schuppig.

Borke der Kaukasischen Zelkove
Borken einer mehrstämmigen Kaukasischen Zelkove

Ähnliches Gehölz: Japanische Zelkove (Zelkova serrata)


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