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Bäume in Darmstadt

Tulpen-Magnolie
(Magnolia × soulangeana)

Ein Blick von der Straße aus in die Gärten größerer Anwesen lohnt immer, denn oftmals ist dort Platz gegeben für einen großen Baum, zuweilen auch für einen Exoten, der auf „freier Wildbahn” nicht oder nur sehr selten anzutreffen ist. In diesem Fall gibt eine sich bester Gesundheit erfreuende Tulpen-Magnolie ihr Stelldichein, versehen mit einer zaghaften zweiten August-Blüte.
Etwa um 1820 war die Tulpen-Magnolie als eine zufällige Kreuzung zweier chinesischer Magnolienarten zuerst in Paris zu sehen. Heute gibt es ihrer viele Sorten, die allesamt ein eher mildes Klima bevorzugen und – soweit es sich nicht um einen Strauch handelt – bis zu 6 Meter hoch werden können.

Die wechselständig angeordneten Blätter haben eine elliptisch bis verkehrt-eiförmige Form und sind am Ende kurz zugespitzt. Auf die Spreitenmitte nach oben folgend, ist das Blatt im allgemeinen im ersten Drittel am breitesten. Die Basis ist keilförmig, zuweilen auch schief keilförmig oder abgerundet. Auf der tws. schwach behaarten Blattunterseite treten die Hauptadern, zumindest im ersten Drittel, sehr deutlich hervor. Die Spreite ist ganzrandig und kann eine Länge bis zu 15 cm erreichen. Der Blattstiel liegt seiner Länge nach zwischen 1-4 cm. Die Unterseite ist heller als die Blattoberseite; besitzt die Blattunterseite eine eher rost-farbene Tönung, bedingt durch ihre Behaarung, kann möglicherweise die Immergrüne Magnolie (Magnolia grandiflora) vorliegen.

Die Blütezeit der Tulpen-Magnolie liegt zwischen April und Mai, noch vor dem Laubaustrieb. Gerne aber, soweit es die klimatischen Verhältnisse zulassen, blüht sie auch schon früher und genehmigt sich stellenweise noch eine zweite Blüte im August.

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