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Bäume in Darmstadt
Die in den Sumpfgebieten im Südosten von Nordamerika beheimatete Echte Sumpfzypresse erfreut sich auch in unseren Breiten, vor allem als Parkbaum, einer immer größeren Beliebtheit. Unter den Nadelgewächsen ist die Sumpfzypresse eine der wenigen Bäume, die zum Winter hin ihr Nadelkleid verliert. Wie es schon der Name anklingen lässt, liebt dieser Baum durchgehend nasse Standorte, kommt aber auch mit trockenen Böden zurecht. Mit weit ausladenden, sparrigen und tws. überhängenden Ästen, nimmt die Krone oftmals eine kegelförmige Gestalt an, im Alter oben gewölbt. Die Sumpfzypresse erreicht eine Höhe bis etwa 40 Meter, in ihrer Heimat bis 50 Meter. Ein langes Leben kann sie (theoretisch) auch haben: 700 - 1000 Jahre.
Über am Zweig wechselständig-schraubig angeordnete, bis etwa 13 cm lange Kurztriebe, treten die zwischen 1 und 2 cm langen Nadeln in Erscheinung. Während die Langtriebe als Zweige eine bräunliche Farbe aufweisen, sind die Kurztriebe mit den zweizeilig angeordneten Nadeln durchgehend frisch hellgrün. Im Herbst fallen die kleineren Zweige mit den Kurztrieben oder Letztere alleine nach einer vorhergehenden Verfärbung in Richtung rot-brauner Farbtöne ab.
Als Früchte bringt die Sumpfzypresse kleine, ei- bis kugelförmige, 3-4 cm große Zapfen hervor. Sind die Früchte etwa ab Oktober reif, mit einer graubraunen Färbung belegt, zerfallen sie bzw. es verteilen sich deren Schuppen mit den Samen. Die nur kurz gestielten Früchte sind oftmals am Ende eine Langtriebes vorzufinden, zumal dort – am Ende eines vorjährigen Langtriebes – auch die unscheinbaren Blüten sitzen.
Das Wurzelwerk der Sumpfzypresse zeigt eine kleine Besonderheit: Rund um den Stamm, vorwiegend in Gewässern mit wechselndem Wasserstand, „stülpen” sich einzelne Teile der Wurzeln nach oben; es sind diese die sog. Kniewurzeln. Sie dienen als Speicher für die von den Blättern über die Photosynthese gebildeten Kohlehydrate, zugeführt im Spätsommer/Herbst über die Rinde.
Die Borke ist auffällig rotbraun und grob längsrissig; sie hat eine große Neigung zum Abfallen.
In Parkanlagen und Gärten seltener anzutreffen ist auch die Sumpfzypresse Taxodium distichum var. imbricatum. Die Anordnung der Nadeln dieser Variation unterscheidet sich sehr deutlich von der hier beschriebenen Variation distichum, wo die Nadeln überwiegend zweireihig angeordnet sind.
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