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Bäume in Darmstadt
Die Silber-Pappel gibt sich im Allgemeinen schon aus der Ferne als solche zu erkennen: Ihre Blätter sind auf der Unterseite mit einem dicht weißhaarigen Flaum versehen, so dass ihr Aussehen silberfarbene Töne annimmt. Der oftmals mehrstämmige Baum erreicht eine Höhe bis etwa 30 Meter und kann bis zu 400 Jahre alt werden. Wie andere Pappelarten auch, mag es die Silber-Pappel gern feucht, weshalb sie häufig an Flußläufen, Auen und größeren Bächen anzutreffen ist; sie kommt als Pionier auch mit geringfügig sandigen Böden gut zurecht, mag es warm und sonnig. Als Ziergehölz ist die Silber-Pappel sehr häufig in den Parkanlagen anzutreffen.
Die wechselständig angeordneten Blätter der Silber-Pappel sind sehr vielgestaltig, also unterschiedlich in iher Form – zuweilen am gleichen Baum, so die Blätter getrennt an Lang- und Kurztrieben betrachtet werden. Durchaus darf hier von einer Heterophylie gesprochen werden. Im Allgemeinen ist das Blatt an Langtrieben, insbesondere an deren Spitzen, 3- bis 5-lappig, versehen mit einer (manchmal nur schwach ausgeprägten) herzförmigen Basis. Blätter der Kurztriebe sind weniger bis gar nicht gebuchtet und haben eine eiförmige bis länglich-elliptische Form. Der Blattrand ist unregelmäßig grob gezähnt, an Blättern der Langtriebe stärker ausgeprägt als an denen der Kurztriebe. Das Blatt kann bis zu 10 cm lang werden, an Langtrieben noch darüber hinaus. Es sind die Blattstiele überwiegend nahezu rund. Unterseits sind alle Blätter deutlich weiß- bis graufilzig behaart., oberseits weitestgehend kahl.
Die Blütezeit der zweihäusig veranlagten Silber-Pappel beginnt im März noch vor dem Laubaustrieb. Es erscheinen die bis 7 cm langen männlichen Kätzchen in einem rötlichen und die weiblichen, etwas längeren Kätzchen, in einem grünlichen Farbton. Die Tragblätter beider Blüten sind zottig behaart. Der grünfarbene Fruchtknoten der weiblichen Blüte ist länglich bis kegelförmig und besitzt zwei weißliche Narben.
Die bei jüngeren Bäumen noch länglich ausfallenden Lentizellen nehmen später bei zunehmendem Stammumfang eine Rautenform an, was ein typisches Merkmal für die Silber-Pappel ist. Zwischen den Lenzizellen ist die Borke weißfarben und nahezu glatt. Nur im ganz unteren Stammbereich ist bei älteren Silber-Pappeln eine grau-schwarze Borkenfärbung möglich, wobei hier die Borke tiefere Längsfurchen aufweisen kann.
Die Silber-Pappel (Populus alba) kann oftmals mit der Grau-Pappel (Populus x canescens) verwechselt werden; gerade dann, wenn bspw. die Blätter der Langtriebe einer Silber-Pappel nicht berücksichtigt werden: Die Grau-Pappel besitzt keine deutlich gelappten Blätter!
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