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Bäume in Darmstadt
In Japan ist die immergrüne Japanische Sicheltanne, vor allem auch zur forstlichen Nutzung, weit verbreitet und kann dort eine Höhe bis etwa 50 Meter erreichen; auch in einigen Gegenden von China ist die Japanische Sicheltanne, überwiegend als künstlicher Anbau, anzutreffen. Im Europäischen stellt die Japanische Sicheltanne in Gärten und Parkanlagen ein Ziergehölz dar, hier zuweilen über mehrere Kulturformen vertreten.
Es ist die Gattung Cryptomeria monotypisch und damit besitzt sie nur eine einzige Art: Cryptomeria japonica. Auch wenn der deutsche Name es zunächst vermuten lässt: Es hat die Japanische Sicheltanne nichts gemein mit den Tannenarten der Gattung Abies.
Die Krone weist, vor allem in jüngeren Jahren, eine kegelförmige Gestalt auf. Auffällig sind die Hauptäste, die zunächst in einem Winkel zwischen 70° und 90° vom Stamm abgehen, sich dann aber aufwärts richten. Die Beastung ist locker, also nur gelegentlich dichter auftretend. Der Stamm ist kerzengerade, durchgehend bis zur Baumspitze.
Die Nadeln schmiegen sich in mehreren Reihen spiralförmg dem Trieb an und sind mal mehr und mal weniger deutlich sichelförmiger Gestalt – daher kommt der Name Sicheltanne. Mit einem längeren Nadelteil haften die Nadeln am Trieb; sie fallen mit dem gesamten Trieb nach etwa 2-3 Jahren ab. An den Zweigenden fallen die Nadeln hinsichtlich ihrer Länge im Allgemeinen kürzer aus als in der Zweigmitte. Je nach Position besitzen die spitzen aber nur unmerklich stechenden Nadeln eine Länge zwischen 0,5 cm bis 2,5 cm. Der Nadelquerschnitt ist viereckig und es befinden sich an allen vier Seiten mehrere Spaltöffnungslinien.
Im Zeitraum Februar bis März zeigen sich die schon im Vorjahr angelegten Blüten der einhäusig und eingeschlechtlich veranlagten Sicheltanne. Die männlichen gelblich-farbenen Blüten treten an den Zweigenden in großer Antahl einzeln an den Blattachseln in Erscheinung; sie haben eine lang-elliptische Form bis etwa 7 mm Länge. Eher unscheinbar sind die weiblichen Blütenzapfen, die sich stets am Ende von Kurztrieben befinden.
Etwa ab Oktober lassen sich die reifen Zapfen an der Sicheltanne beobachten. Diese besitzen eine ausgeprägt rundliche Form und besitzen einen Durchmesser zwischen 1,2-2 cm. Die sehr zarten Samenschuppen zeigen bis zu 5 langezogene Spitzen auf; davor liegt jeweils der Deckschuppen mit einer nach unten gewölbten Spitze. Es ist die Deckschuppe etwa halb so lang wie die Samenschuppe. Deck- und Samenschuppe sind am Grund verwachsen. Die Zapfen enlassen bei Reife je Samenschuppen 2-5 flache und elliptisch geformte, 4 mm bis 6,5 mm lange Samen. Über den Samenabfall hinaus bleiben die Zapfen noch länger am Baum, so dass sie auch noch im folgenden Jahr neben neuen reifenden Zapfen beobachtet werden können.
Die Borke der Japanischen Sicheltanne ist braun-rötlich und zeigt sich mit zunehmendem Alter faseriger, wobei sich längere Fasern sodann streifenartig ablösen. Es erinnert die Borke der Japanischen Sicheltanne entfernt an die Borke von dem Urweltmammutbaum.
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