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Bäume in Darmstadt
Die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) gibt sich gerne sofort zu erkennen, wenn man nur schon ihre Artverwandte, nämlich die Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia) kennengelernt hat. Es haben die Blätter auf ihrer Unterseite – auch wenn das nichts mit der Namensbezeichnung zu tun hat – einen „mehligen” Charakter: ein dichter weißfarbener, sehr deutlich erkennbarer Haarfilz, als wenn Mehl über die Blattseite geschüttet worden ist. Bei der Echten Mehlbeere setzt sich das anfangs auch noch auf der Blattoberseite fort, wo eine dichte filzige Behaarung fühlbar ist. Das „Mehl” ist auf der Blattoberseite abwischbar.
Die Echte Mehlbeere ist im Allgemeinen mit einer Höhe bis um die 12 Meter ein eher kleiner Baum und gibt sich gerne auch mehrstämmig die Ehre. Ihre Krone ist eiförmig bis kugelig. Mit Ausnahme der skandinavischen Länder ist die Echte Mehlbeere im europäischen und nordafrikanischen Raum anzutreffen.
Das wechselständig angeordnete Blatt der Echten Mehlbeere ist unregelmäßig, stellenweise doppelt gesägt. Im Unterschied zur Schwedischen Mehlbeere besitzt es keinerlei Buchtungen. Der Form nach ist das Blatt eiförmig, versehen mit einer keilförmigen Basis und das Blattende ist in aller Regel abgerundet. Die Spreitenlänge kann bis zu etwa 10 cm, die Länge des geringfügig behaarten Blattstiels 1-2 cm betragen. Unterseits ist das Blatt deutlich behaart, anfänglich auch auf der wesentlich dunkleren Blattoberseite. Bis zu 12 deutlich hervortretende Aderpaare sind unterseits erkennbar.
Etwa im Mai zeigt die Mehlbeere ihre Blüte. Es sind dies cremeweiße, aufrecht stehende schirmförmige Rispen. Die 5 rundlichen Kronblätter sind etwa 0,3 cm lang und innen an der Basis wollig behaart.
Ab ungefähr September sind die Früchte reif. Es sind dies bis 1,5 cm große rot-orangefarbene Apfelfrüchte (... keine Beeren!). Der Kelchrest ist an der Frucht bleibend. Die Früchte sind nicht giftig.
Am Stamm wie auch den Hauptästen sind oftmals längliche, rotbraune Spalten zu beobachten. In jüngerem Stadium (also bei jüngeren Bäumen) weisen diese Lentizellen noch eine deutlich rhombische Form auf. Bei alten Echten Mehlbeeren entwickelt der Stamm eine bräunliche Schuppenborke mit stellenweise tieferen Längsspalten.
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