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Bäume in Darmstadt

Gewöhnlicher Goldregen
(Laburnum anagyroides)

Andere Bezeichnungen: Gemeiner Goldregen, Echter Goldregen

Gewöhnlicher Goldregen
Blühender Goldregen im Mai

Der Gewöhnliche Goldregen tritt einem in Parkanlagen sehr oft als Strauch entgegen, der eine Höhe bis etwa 7 Meter erreichen kann; auch als ein im Allgemeinen mehrstämmiger Baum ist er im europäischen Raum sehr häufig anzutreffen. In Abgrenzung zu seinen beiden Gattungsverwandten Laburnum alpinum (Alpen-Goldregen) und Laburnum x watereri (Hybrid-Goldregen) tragen die Blüten des hier vorgestellten Gewöhnlichen Goldregens (Laburnum anagyroides) überhaupt keinen Duft.

Das Blatt des Gewöhnlichen Goldregen ist 3-zählig gefingert, wobei die Blättchen breit elliptisch bis schwach eiförmig oder schwach verkehrt-eiförmig ausfallen. Die Blättchen sitzen nahezu auf, zeigen aber noch eine Stiellänge von ± 1 mm und besitzen eine Länge bis ungefähr 8 cm. Am Spreitenende sind die ganzrandigen Blättchen abgerundet und sehr häufig mit einer kurzen Stachelspitze versehen, an der Basis fällt die Form (mal mehr oder weniger breit) keilförmig aus.

Blatt des Gewöhnlichen Goldregen
Gewöhnlicher Goldregen: Blattoberseite (li.) u. Blattunterseite (re.)

Während die Blattoberseite kahl ist, zeigt die gräulich bis blaugrüne Blattunterseite – mit bloßem Auge nicht sofort erkennbar – eine leichte Behaarung. Vor allem aber die Mittelader trägt eine deutlich anliegende Behaarung. Auch der bis etwa 7 cm Länge erreichende Blattstiel trägt eine anliegende, weiße Behaarung. Mit „anliegend” ist übrigens gemeint, dass die Härchen gerade nicht im rechten Winkel „abstehen”, sonden stark zu dem Blattstiel bzw. der Blattunterseite geneigt oder gar „angedrückt” sind.

Gewöhnlicher Goldregen: Behaarung am Blatt
Gewöhnlicher Goldregen: Blattunterseite (li.) u. Blattstiel (re.)

Im Zeitraum Mai bis Juni fängt der Gewöhnliche Goldregen an zu blühen. Gleich einem „Regen von Gold” zeigt sich sodann der eine oder andere Strauch bzw. Baum. Die einzelnen Blüten sind mit einer Stiellänge von ±0,9 cm versehen und hängen bis zu 30 an der Zahl in bis etwa 20 cm langen, anfänglich stehenden und am Schluß hängenden Trauben. Der Gewöhnliche Goldregen zählt zu den typischen Schmetterlingsblütlern, d. h. seine Blüten sind zygomorph und besitzen fünf Blütenblätter: das Schiffchen (zweiteilig verwachsen/verklebt), die beiden Flügel und die Fahne. Das Schiffchen hüllt die 10 Staubblätter und den Griffel ein. Für den Gewöhnlichen Goldregen ist die rot-braune Markierung an der Basis der Fahne charakteristisch; diese Markierung ist bei dem Alpen-Goldregen oftmals auch vorhanden, aber weniger scharf ausgeprägt.

Blüuten des Gewöhnlichen Goldregen
Gewöhnlicher Goldregen: links und Mitte Blütenstände, rechts Blüte mit ausgeprägter „Zeichnung” an der Basis der Fahne

Ab September sind etwa ± 7 cm lange, anliegend seidenhaarige Hülsenfrüchte zu beobachten, die bis zu 6 Samen beinhalten. Sie hängen, nahezu gleich dem jeweiligen Blütenstand, dicht gedrängt, zuweilen bis über den Winter hinaus am Strauch bzw. Baum.

Früchte der Goldregen
Früchte der Goldregen: li. geöffnete Hülsen (Laburnum anagyroides), re. tws. noch geschlossene Hülsen (Laburnum spec.)

Die Borke des Gewöhnlichen Goldregen ist relativ glatt und grünlich bis grün-braunfarben.

Borke von einem Gewöhnlichen Goldregen
Borke des Gewöhnlichen Goldregen (Strauch)


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