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Bäume in Darmstadt
Die Eberesche, in der zweiten Jahreshälfte sofort über ihre kugelig kleinen und rötlichen Früchte erkennbar, hat nichts gemein mit den Eschen der Gattung Fraxinus, die zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehören. Es gehört die Eberesche der Gattung Sorbus an und diese zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Lediglich die Fiederblätter der Eberesche mögen entfernt an eine Esche der Gattung Fraxinus erinnern.
Die Eberesche kommt sowohl als ein bis zu 18 Meter hoher Baum wie auch als Strauch vor. Ihre Früchte sind bei Vögeln, vor allem im Winter, sehr beliebt, weshalb auch der Name Vogelbeere gebräuchlich ist. Der Name Eber-Esche soll auf die frühere Verwendung der Eberesche in der Schweinemast zurückzuführen sein.
Es ist die Eberesche im nahezu gesamten Europa verbreitet und reicht südöstlich bis in die Türkei bzw. nordöstlich nach West-Sibirien herein. Auch fühlt sie sich in den Bergwelten wohl und ist dort noch bis zur jeweiligen Waldgrenze anzutreffen.
Das unpaarige Fiederblatt einer Eberesche kann zwischen 9 und 15 Blättchen besitzen. Mit Ausnahme von dem Endblättchen weisen die Blättchen so gut wie keinen Stiel auf, d.h. sie sitzen fast auf der Blattspindel. Auffällig ist die schiefförmige Basis der Blättchen und hinsichtlich ihres Blattrandes ist eine regelmäßige Sägung erst nach etwa einem Drittel der Spreitenlänge zu beobachten, darunter, zur Basis hin, ist das Blättchen ganzrandig. Im Gegensatz übrigens zur Gewöhnlichen Esche (Fraxinus excelsior) neigen sich die Zähne nicht unbedingt stets in Richtung der Spreitenspitze zu. Das nahezu schmal-längliche Fiederblättchen, in der Regel spitz endend, kann bis zu 6 cm lang und 2,5 cm breit sein. Die Länge eines Fiederblattes reicht von 9 cm bis ca. 25 cm. Unterseits sind die Blättchen heller als oberseits und vor allem anfänglich leicht filzig behaart. Die Fiederblätter sind wechselständig angeordnet.
Die zahlreichen weißfarbenen Schirmrispen, beobachtbar von Mai bis Juni, sind mit bis zu etwa 15 cm Breite auffallend groß. Ihre weißfarbenen Blüten sind bis 1 cm breit und besitzen stets drei Griffel; sie duften eher unangenehmn.
Ab etwa dem August gelangen die Früchte zur Reife. Im botanisch exakten Sinne handelt es sich bei der 0,8 bis 1 cm kugeligen, orange bis schralachroten Frucht, um eine Apfelfrucht und nicht um eine Beere; es sind die Samen umgeben von einem Fruchtfleisch. Die Kelchblätter sind an den Früchten nur noch ansatzweise vorhanden. Willkommen bei den Vögeln, hängen die mit viel Vitamin C versehenen Früchte bis in den Winter hinein am Baum. Auch für den menschlichen Verzehr sind die Beeren geeignet, schmecken aber bitter.
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