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Bäume in Darmstadt
Die bis zu 40 Meter Höhe erreichende Esche gehört zu einer der wenigen Bäumen, wo im Winter sehr leicht und ohne ein Blick auf den Baumstamm, allein über die Winterknospen auf eine Esche geschlossen werden kann: Tiefschwarze Blatt- u. Blütenknospen. Bereits ab etwa Juli lassen sich zwischen Spross und Blattstiel sehr deutlich die Knospen entdecken. Die schwarzen Knospen sind sozusagen im Winter wie im Sommer eines ihrer Erkennungszeichen. Aus den Endknospen (= Knospen am Ende eines Sprosses oder Kurztrieb) entwickeln sich im Allgemeinen die Blätter, aus den am Spross anliegenden Seitenknospen die Blüten.
Ihre Wuchsform ist hinsichtlich der Hauptäste deutlich aufrecht; der Kronenanfang liegt zuweilen sehr weit oben. Die Kronenform tritt sehr variabel auf: von kugelig über eiförmig bis verkehrt-eiförmig. Ihre Äste sind gegenständig verzweigt. Unter günstigen Bedigungen kann die Gewöhnliche Esche ein Alter bis zu 300 Jahren erreichen.
Die Gewöhnliche Esche besitzt unpaarige Fiederblätter mit 7 - 13 Blättchen, wobei mit Ausnahme des Endblättchen alle Blättchen an der Spindel nahezu aufsitzen. Der Rand der Blättchen ist jeweils fein gesägt, wobei die Zähne sich stets zum Spreitenende hin neigen. Die Basis ist keilförmig bis breit-keilförmig. Mit Ausnahme des Endblättchen, welches im allgemeinen eine verkehrt-eiförmige Gestalt aufweist, sind alle Blättchen elliptisch bis zuweilen schwach eiförmig im Aussehen. Das Spreitenende ist spitz, manchmal auch schwach zugespitzt. Ein Fiederblättchen kann bis zu 10 cm lang und etwa 3 cm breit sein. Die Gesamtlänge des Fiederblattes liegt zwischen 20 und 40 cm.
Die Blüten der Esche sind zwittrig, wobei es vorkommen kann, dass manche Blüten ihrem Geschlecht nach reduziert sind, also nur männlich oder nur weiblich sind. Im Allgemeinen ist die Gewöhnliche Esche einhäusig veranlagt, nicht selten aber gibt es auch Eschen, die nur männlich bzw. nur weiblich sind.
Noch vor dem Laubaustrieb zeigt die Esche ab April büschelartige, grün-violettfarbene Blütenstände. Kommt – was häufig der Fall ist – die Eschengallmilbe zu Besuch, wird die Blütenbildung abghebrochen. Es bilden sich dann an den Blütenständen bis zu 2 cm dicke rotbraune, später schwarze „Klunker”, die häufig über den gesamten Sommer am Baum hängen bleiben.
Als Frucht bildet die Gewöhnliche Esche ab etwa August eine einsamige und einseitig geflügelte Nussfrucht, die bis zu 5 cm lang sein kann und in Büscheln stets paarig mit einer weiteren Frucht erscheint. Die „Büschel” an Früchten sind auch noch im Winter am Baum zu beobachten.
Die Borke jüngerer Gewöhnlicher Eschen, etwa zwischen 15 bis 40 Jahren, ist auffallend glatt. Im Alter entwickelt sich eine graufarbene und in stets kurzen Stücken gefurchte Borke. Zuweilen zeigt die Borke alter Eschen aber auch eine deutlich längs gefurchte Netzstruktur. (= Netzborke).
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