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Bäume in Darmstadt

Glattrindige Arizona-Zypresse
(Cupressus arizonica var. glabra)

Synonym: Cupressus glabra

Junge Glattrindige Arizona-Zypresse
Junge Glattrindige Arizona-Zypresse im August

Schon aus weiterer Entfernung fällt die Arizona-Zypresse durch ihre gräuliche bis blau-grüne Farbe auf. Anzutreffen ist die relativ frostunempfindliche Arizona-Zypresse in unseren Breiten in Gärten und Parkanlagen; beheimatet ist sie im Südwesten der USA (u. a. in Arizona), hinein bis in das nordwestliche Mexico. An Höhe erreicht die Arizona-Zypresse 5-25 Meter und zeigt im Alter einen eiförmigen Habitus. Die Arizona-Zyprese trägt, wie für ihre Gattung üblich, mal mehr und mal weniger eng anliegende Schuppenblätter.
Bereits über die Schuppenblätter können die beiden Variationen der Arizona-Zypresse, Cupressus arizonica var. arizonica und Cupressus arizonica var. glabra, einigermaßen sicher auseinandergehalten werden: Cupressus arizonica var. glabra, als Glattrindige Arizona-Zypresse bezeichnet, besitzt auf ihren Blättern deutlich erkennbare Harzdrüsen; es ist dieses Merkmal bei Cupressus arizonica var. arizonica wesentlich schwächer oder gar nicht vorhanden. Im Allgemeinen ist in den europäischen Gärten und Parkanlagen die Glattrindige Arizona-Zyprese (Cupressus arizonica var. glabra) anzutreffen. Ihre 1,4-2 mm langen, eng anliegenden Blätter sind spitz und duften beim Zerreiben aromatisch sehr scharf.

Blätter der Arizona-Zypresse, Var. glabra
Cupressus arizonica var. glabra: Blattwerk

Arizona-Zypresse Var. glabra: Hartdrüsen auf den Blättern
Cupressus arizonica var. glabra: Harzdrüsen auf den Blättern

Bei der Arizona-Zypresse sind die Blüten beider Variationen glabra und arizonica annähernd gleich. Es sind bei der einhäusig-getrenntgeschlechtlich veranlagten Arizona-Zypresse die männlichen Blüten zunächst auffällig gelb, später zur Reife im Frühjahr hin in einen orangenen Farbton übergehend. Sie werden schon im Vorjahr angelegt, weshalb die Arizona-Zypresse nahezu das ganze Jahr sehr viele „gelbe Triebenden” aufweist. Die weiblichen Blüten, ebenfalls im Vorjahr angelegt, sind an Kurztriebenden vollständig über Schuppenblätter geschützt und fallen im Frühjahr, grünfarben, über die sodann bei ihnen gespreizten Schuppenblätter kaum auf.

Arizona-Zypresse: Blüten
Männl. Blüten der Glattrindigen Arizona-Zypresse im Vorjahres-Oktober (li.) und bei Reife im April (Mitte u. re.)

Auch bei den Zapfen zeigen sich zwischen beiden Variationen glabra und arizonica keine nennenswerte Unterschiede. Mit der Entwicklung ihrer Zapfen lässt sich die Arizona-Zypresse Zeit: Die Zapfenreife erfolgt nach der Befruchtung erst zwischen 18-24 Monaten Reifezeit. Im Reifeprozess sind die Zapfen zunächst blau-grau und am Schluß, wennn sie sich öffnen, braun. Die kurz gestielten, nahezu kugeligen Zapfen sind zwischen 1,5 bis 2,7 cm groß und besitzen auf ihren 6-8 überwiegend rautenförmigen Schildern einen deutlich erkennbaren Dorn. Je reifer die Zapfen sind, desto deutlicher sind die rautenförmigen (rhombischen) Konturen der Zapfenschilde erkennbar. Die Schilde klaffen noch am Baum auseinander, womit die innenliegenden Samen entlassen werden. Es bleiben die Zapfen manchmal mehrere Jahre am Baum, ehe sie abfallen.

Zapfen der Glattrindigen Arizona-Zypresse
Glattrindige Arizona-Zypresse: Reifende Zapefn (1-3) u. reifer Zapfen (4)

Bei einem ersten Hinschauen auf die Borke der Glattrindigen Arizona-Zypresse möchte man etwas verzweifeln, zumal zunächst die Eigenschaft „glatt” nicht unmittelbar in Erscheinung tritt. Auf den zweiten Blick allerdings zeigt sich bei nicht wesentlich alten Bäumen: Die Borke rollt sich stellenweise mal mehr und mal weniger konzentriert auf einer Fläche ab; hervor tritt dann ein annähernd „glatter” Untergrund. Wo sich die Borke abrollend löst, werden zuweilen braun-rötliche Flecken erkennbar.

Glattrindige Arizona-Zypresse: Borke
Cupressus arizonica var. glabra: Borke


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