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Bäume in Darmstadt
Die originale Turners-Eiche (Quercus × turneri) als Kreuzung zwischen der Stein-Eiche (Quercus ilex) und der Stiel-Eiche (Quercus robur) ist nur äußerst selten anzutreffen; sie entstand vor 1783 im englischen Essex. In aller Regel tritt uns in den europäischen Gärten auf dem Kontinent stets die Sorte 'Pseudoturneri' entgegen, die sich nur geringfügig vom Original Quercus x turneri unterscheidet und ebenfalls in England um 1800 als Züchtung entstand.
Über das maximale Alter lässt sich hinsichtlich der Kulturform 'Pseudoturneri' als auch dem Original noch wenig berichten, da die Züchtung 'Pseudoturneri' bzw. Kreuzung Quercus × turneri noch relativ jung ist.
Die Kulturform 'Pseudoturneri' erreicht eine Höhe bis ca. 8 Meter und kommt sowohl als Großstrauch wie auch als Baum vor. Hinsichtlich der Baumform ist die Krone überwiegend eiförmig bis rundlich.
Es bleiben die im Frühjahr austreibenden Blätter der Wintergrünen Eiche über den Winter weitestgehend grün (= dtsch. Namensherkunft!). Das am Spross wechselständig angeordnete Blatt ist elliptisch bis verkehrt-eiförmig, versehen mit beiderseits 3-6 schmalen, nach oben zum Blattende hin zeigenden Lappen. Die Basis ist abgerundet bis keilförmig. Bei dem Original sind die Spreiten mit 12 cm etwas länger als bei der Form 'Pseudoturneri' (hier bis ca. 10 cm). Die Länge des Blattstiels bewegt sich um etwa 1,5 cm. Das sich lederig-derb anfühlende Blatt ist oberseits etwas dunkler als unterseits. Der Blattstiel ist behaart; rückseitig sind die Adern (anfänglich) leicht behaart.
Die männlichen Blüten treten als Kätzchen auf, sind filzig und grün-farben. Ebenfalls als Kätzchen auftretend oder gelegentlich als Köpfchen am Triebende erscheinen die weiblichen Blüten.
Ab etwa September/Oktober sind die Früchte („Eicheln”) reif. Die Nüsse treten zu 3-7 an einer überwiegend hin-und hergebogenen Spindel auf, sind bis 2 cm lang und etwa zur Hälfte der Fruchtlänge von einem filzig behaarten, sich locker überlappenden Becher umgeben. Auch die unreifen bzw. nicht mehr ihre Reife erlangenden Früchte, noch vollständig vom Fruchtmantel umschlossen, dienen einigen Vögeln als Nahrung.
Die Borke der Wintergrünen Eiche ist rötlich-grau und mit zunehmendem Alter haftend kurz gefeldert.
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