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Bäume in Darmstadt

Echte Walnuss
(Juglans regia)

Andere Bezeichnungen: Walnuss, Walnussbaum, Welsche Nuss

Walnussbaum
Walnussbaum im September

Walnussbäume beeindrucken durch ihre Wuchsform mit der nach oben weit ausladende Krone. Ihr Habitus variiert: verkehrt-eiförmig bis kugelig oder trichterförmig. Der Baumstamm wirkt oftmals im Verhältnis zu Krone gedrungen. Ein Walnussbaum kann eine Wuchshöhe bis 30 Meter und ein Alter von ca. 200 Jahren erreichen.

Walnussbäume
Walnussbäume (Anfang August links, Anfang September rechts)

Der Walnussbaum besitzt wechselständig angeordnete Fiederblätter mit 5-9 Blättchen, die eine annähernd elliptische Form aufweisen. Die Spreitengröße der Blättchen nimmt zum Blattende zu, womit das Endfiederblättchen zuweilen das größte Blättchen des Blattes darstellt. Im Gegensatz zum gestielten Endfiederblättchen sitzen alle anderen Blättchen an der Blattspindel an und können eine Länge bis 25 cm erreichen. Das gesamte Blatt hat eine Länge zwischen 20 cm bis 50 cm. Die Blättchen sind ganzrandig mit manchmal ungleich großen Spreitenhälften und an der Basis entweder gestutzt, schiefförmig gestutzt oder keilförmig. Es existieren Achselbärte entlang der Mittelader. Die Spreitenspitze der Bättchen ist spitz bis kurz zugespitzt. Am Grund ist die Blattspindel stets deutlich verdickt. Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, kommt einem ein stark würziger Duft entgegen. Junge Blätter im Austrieb besitzen nur anfänlich einen rötlich-braunen Farbton.

Junge Fiederblätter  einer Echten Walnuss
Junge Fiederblätter der Echten Walnuss, re. Achselbärtchen zwischen den Adern

Fiederblättchen einer Echten Walnuss
Ober- und Unterseite eines Fiederblättchens der Echten Walnuss

End-Fiederblättchen einer Echten Walnuss
Ober- und Unterseite eines End-Fiederblättchens der Echten Walnuss

Kurz vor oder mit dem Laubaustrieb sind am Walnussbaum die getrenntgeschlechtlichen Blüten zu beobachten. Am auffälligsten sind die männlichen Blüten: bis etwa 10 cm lange hellgrün-gelbliche Kätzchen zu 1-5 am Ende vorjähriger Triebe. Die weiblichen Blüten sind eher unscheinbar: aufrecht stehend zu 3-5 als Gruppe am Ende diesjähriger Triebe und mit zwei deutlich erkennbar hellgelben (oder rötlichen) Narben versehen.

Blüten der Echten Walnuss
Echte Walnuss, Mai: li. nännliche Blüten, re. weibliche Blüten

Die Früchte sind im unreifen Zustand mit einer glatten, grünen Fruchtschale versehen, die eine Nuss umgibt. Später werden sie tiefbraun und wenn sie aufplatzen, geben sie die Nuss ab die, wenn deren holzige Schale aufspringt, den Samen freilegt. Das Innere der Nuss ist der für uns essbare Teil der Frucht. Reif sind die Früchte („Walnüsse”) etwa ab September.

Früchte der Echten Walnuss
Echte Walnuss: Reifende Früchte (li.), Nuss (re. oben), halb geöffnete Nuss (re. unten)

Die haftende Schuppenborke eines älteren Walnussbaum trägt sehr viele längliche Schuppen unterschiedlicher Größe. Hingegen ist die Rinde eines jungen Walnussbaumes mit erkennbaren Lentizellen bespickt, graufarben und glatt.

Borken der Echten Walnuss
Echte Walnuss: li. Borke eines jungen, rechts die Rinde eines älteren Baumes

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