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Bäume in Darmstadt
Über ihre ungewöhnlich langen Nadeln gibt sich die Colorado-Tanne (Abies concolor) sehr schnell zu erkennen. Unter den Abies-Arten besitzt die Colorado-Tanne mit bis zu 8 cm die längsten Nadeln. Ihre Krone ist überwiegend schmal-kegelförmig gestaltet und kann Im Freistand oftmals bis nahezu an den Boden beastet sein. Beheimatet ist die Colorado-Tanne in den USA (Utah, Colorado, Arizona und New Mexico). Mit ihren waagerecht abstehenden Ästen kann die Colorado-Tanne in ihrer Heimalt eine Höhe bis etwa 50 Meter erreichen. Tolerant gegen Luftverschmutzung, widerstandsfähig gegen kürzere Trockenheitsphasen und resistent gegen viele Tannenschädlinge, ist die Colorado-Tanne in Mitteleuropa ein beliebter Park- und Zierbaum geworden, hier aber nur mit Baumhöhen bis etwa 35 Meter.
Die unregelmäßig angeordneten und flachen Nadeln an einem Spross sind unterschiedlich lang, zwischen 3 und 6 cm, seltener bis 8 cm. Breit sind die Nadeln 2-2,5 mm. Eine Scheitelung der Nadeln ist nicht oder nur undeutlich gegeben. Es zeigen gelegentlich vor allem die unteren Nadeln eines Sprosses stark bogig nach oben; viele Nadeln sind – mal mehr und mal weniger – sichelförmig gestaltet. Das Nadelende ist kurz spitz, gelegentlich auch abgerundet.
Die Nadeln besitzen auf der Ober- wie auf der Unterseite den gleichen Farbton, grau- bis mattgrün oder bläulich. Es bedeutet das lat. concolor übersetzt „gleichfarbig”; diese Gleichfarbigkeit bezieht sich hier auf die beiden Nadelseiten.
Oberseits sind mehrere Spaltöffnungslinien nur unter der Vergrößerung erkennbar, unterseits sind zwei Spaltöffnungsbänder vorhanden – auch diese nicht sofort mit bloßem Auge erkennbar.
Die Borke älterer Bäume ist grau-bräunlich bis nur graufarben und auffallend längsfurchig. Bei genauerem Hinsehen sind gelegentlich lang erhalten bleibende Harzbläschen auf der Borke zu beobachten.
Eine Varietät stellt noch Abies concolor var. lowiana dar. Die Nadelanordnung hier ist überwiegend zweireihig gescheitelt mit ± horizontaler Ausrichtung. Auf der Nadelunterseite sind – im Gegensatz zu Abies concolor var. concolor – die beiden Spaltöffnungsbänder mit bloßem Auge gut zu erkennen.
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