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Bäume in Darmstadt
Im Müßiggang durch städtische Parkanlagen im Spätherbst schlendernd ist die Überraschung dann doch groß, plötzlich einem Baum zu begegnen, dessen Blätter noch ungewöhnlich saftig grün sind. Bei einem genaueren Hinschauen auf die Blätter fällt auf, dass die Blätter an ihrem Blattrand im unteren Kronenbereich fast durchgehend stachelspitzg und im weiter oben liegenden Bereich auch nahezu ganzrandig vorkommen. Einmal mehr zeigt sich: Erst in der Betrachtung mehrerer Blätter des gleichen Baumes mag man sich diesem bestimmungsmäßig nähern können.
Zu den „geweihten Palmzweigen” die an Palmsonntag (= Sonntag vor Ostern) in die Kirche und zu den Kruzifixen in die Häuser getragen werden oder wurden, gehört u.a. auch die Stechpalme. Dieser Brauch soll den entsprechenden Einrichtungen Schutz bringen und stellt ein „Zeichen des Lebens und des Sieges” dar. Die Blätter sind immergrün und beschreiben solcherart über die Winterzeit symbolisch eine „Fortsetzung des Lebens”.
Die Spreite ist elliptisch bis schwach eiförmig und besitzt eine Länge von etwa 6 cm mit einer Breite von ca. 2,8 cm. Der Blattrand ist grannig-gezähnt bis ganzrandig; in allen Fällen ist das Blattende spitz und die Basis keilförmig. Die Blattanordnung der ca. 1 cm lang gestielten, sich derb und fest anfühlenden Blätter, ist wechselständig. Die tiefgrün glänzende Blattoberseite ist deutlich dunkler als die matt-hellgrüne Blattunterseite; beide Seiten sind kahl.
Die Blüte der Stechpalme setzt etwa im Zeitraum Mai bis Juni ein. Zu beobachten sind hier männliche oder weibliche Blüten mit jeweils vier annähernd weiß-farbenen Kronblättern auf verschiedenen Bäumen (= Zweihäusigkeit der Stechpalme). Sie treten einzeln oder in kleinen Büscheln im Bereich der Blattachseln vorjähriger Blätter auf.
Die Fruchtreife der kleinen rot-kugeligen, ca. 0,9 cm großen Steinfrüchte, ist etwa ab Oktober gegeben. Je Frucht können 2-4 Steine vorhanden sein.
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