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Bäume in Darmstadt
In aller Regel ist der Gewöhnliche Spindelstrauch, so wie es der Name schon beschreibt, ein Strauch. An Höhe erreicht er maximal ca. 6 Meter. Seine grünfarbenen Zweige sind oftmals mit Korkleisten versehen. Die gegenständig angeordneten Laubblätter, am Sprossende gelegentlich nahezu wirtelig, sind fein gesägt und mit einer abgerundeten oder keilförmigen Basis versehen. Das Blattende ist spitz bis zugespitzt. Ihrer Gestalt nach sind die Blätter länglich bis verkehrt-eiförmig. An Länge erreichen die Blätter 8-10 cm und es kann hierbei der Blattstiel zwischen 0,5 und 1,3 cm lang sein. Ober- und unterseits sind die Blätter kahl. Gelegentlich fallen die Blätter etwas wellig bis schrumpelig aus.
Die zwittrigen, zuweillen auch weiblichen Blüten des Gewöhnlichen Spindelstrauchs sind in aller Regel vierzählig und besitzen einen oberständigen Fruchtknoten; sie sitzen am Spross blattachselständig einzeln oder zu 3 bis 6 an der Zahl als Zyme. Es besitzen die dreieckig bis eiförmigen Kronblätter einen grünlich-weißen Farbton. Auf dem dunkelgrünen Diskus sind vier bis zu etwa 2 mm langen Staubblätter zu beobachten. Im Diskus ebenfalls befinden sich die kleinen vier miteinander verwachsenen Fruchtblätter.
Wer die Kopfbedeckung des Papstes (Mitra) oder anderer kirchlicher Würdenträger kennt, kommt nicht umhin, bei dem Anblick der (geschlossenen) Frucht des Gewöhnlichen Spindelstrauchs an diese zu denken – vier Stück je Frucht, also in der Mehrzahl „Pfaffenhütchen”.
Im Zeitraum September bis Oktober gelangt die gestielte Frucht zur Fruchtreife. Es ist dies eine rot bis rosafarbene vierkantige, zwischen 1 und ca. 1,5 cm breite Kapselfrucht mit 1 bis 4 Samen. Die cremeweißfarbenen Samen sind von einem dünnen orangefarbene Samenmantel (Arillus) umgeben. Die vier Klappen der Frucht öffnen sich noch am Baum und entlassen derart den oder die Samen.
Alle Bestandteile der Frucht sind für den Menschen giftig.
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