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Bäume in Darmstadt
Für gewöhnlich hält der geneigte Naturfreund an nahezu jeden Blütenstand seine Nase heran. Trifft er sodann auf die weißen Blüten des Wolligen Schneeball, wird er gleich einen Meter zurücktreten: Im Gegensatz zu vielen anderen Schneebällen der Gattung Viburnum duften die Blüten des Wolligen Schneeball eher unangenehm. U. a. daran und an der sternigen Behaarung der Blattunterseiten bzw. der jüngeren Zweige, ist der Wollige Schneeball schnell dingfest zu machen. Sein Wuchs ist streng aufrecht.
Der anspruchslose, Trockenheit ertragende Wollige Schneeball ist wild als Strauch bis zu einer Höhe von etwa 5 Metern in Mittel- und Südeuropa nahezu überall in Gebüschen anzutreffen und wird auch oft in Gärten und Parkanlagen gepflanzt.
Seine gegenständig angeordneten Blätter sind eiförmig bis länglich und weisen eine Größe zwischen 5-12 cm auf. Die Blattränder sind mit spitzen Zähnen dicht, aber unregelmäßig versehen. Auf der Unterseite sind die Blätter auffällig sternförmig behaart und die Adern treten deutlich hervor; hingegen ist die kahle dunkelgrüne Oberseite oftmals sehr runzelig. Die Seitenadern gehen durch bis zu jedem einzelnen Zahn. Der ebenfalls behaarte Blattstiel erreicht eine Länge bis etwa 3 cm. Die Basis ist im Allgemeinen herzförmig, das Spreitenende stumpf bis spitz ausgebildet. Die Blätter verbleiben teilweise über den Winter hinaus am Strauch und werden erst im Frühjahr mit dem neuen Laubaustrieb ersetzt.
Neben der Stern-Behaarung der Blattunterseiten ist selbige Behaarung auch an den jüngeren Zweigen zu bebachten.
Um den Mai herum fängt der Wollige Schneeball an zu blühen. Schirmrispig über in der Regel sieben Hauptstrahlen verteilen sich die einzelnen Blüten. Der Blütenstand kann eine Breite bis zu 12 cm besitzen. Jede einzelne der 5-zähligen (seltener 4-zähligen) Blüten ist ±0,7 cm breit und besitzt weiße Kronblätter. Es ist der 3-narbige Griffel stets wesentlich kürzer als die weit herausragenden Staubblätter mit ihren gelben Antheren.
Die eiförmigen, bis zu 0,9 cm großen Früchte sind zuerst rot und färben sich später schwarz. Solcherart lassen sich ab etwa August an einem Fruchtstand rote und schwarze Früchte mit je einem größeren Steinkern beobachten. Für Vögel sind die Früchte auch im Winter noch eine geschätzte Mahlzeit; für den menschlichen Verzehr sind die Früchte allerdings nicht geeignet.
Die anfänglich nahezu glatte, grau-braune Borke fällt bei den älteren Sträuchern als kleinfeldige, haftende Schuppenborke aus.
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