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Bäume in Darmstadt
Der Runzelblättrige Schneeball ist die Allzweckwaffe des Park-Gärtners: immergrün, winterfest, hart im Nehmen ob seines Standortes und versehen mit dekorativen, anfänglich roten und später schwarzen kleinen Steinfrüchten. Beheimatet in Mittel- u. West-China setzt er sich in europäischen Parks, mit einer Höhe dort bis etwa 5 Meter, immer mehr durch. Er kommt nur als Strauch vor und behält seine grünen Blätter auch im Winter.
Geradezu einzigartig ist sein Blatt: sehr fest und dick, oberseits tiefgrün und sehr runzelig, unterseits grünlich-beige und spürbar filzig behaart. Wird es dem Runzelblättrigen Schneeball im Winter gar zu eisig, rollen sich die Blätter seitlich etwas ein und hängen schlaff-aussehend herunter. Sobald es wärmer wird, richten sich die Blätter wieder auf. Die Länge der länglich bis schwach eiförmigen Blätter liegt zwischen 8-20 cm. Der in die abgerundete, ggf. nur schwach herzförmige Basis mündende Stiel ist ebenfalls dicht behaart und kann eine Länge bis etwa 3 cm aufweisen. Das Blattende ist abgerundet oder stumpf. Der Blattrand ist ganzrandig, bei größeren Blättern stellenweise nur ganz schwach gezähnt. Die Blätter sind gegenständig angeordnet.
Der Runzelblättrige Schneeball besitzt zwittrige Blüten, die ab April/Mai weißfarben blühen. Sie haben in ihrer Gesamtheit hinsichtlich des Blütenstandes ein schirmrispiges Aussehen. Der Durchmesser eines Blütenstandes beträgt bis zu 20 cm.
Ab etwa August sind bis zu 0,8 cm lange, elliptische rote Steinfrüchte zu beobachten. Es färben sich diese zum Oktober hin schwarz und erhalten dann ihre vollständige Reife. Die noch unreifen roten Früchte sind für den Menschen giftig bzw. zum Verzehr nicht geeignet.
Blatt- und Blütenknospen entwickeln sich schon im Vorjahr des eigentlichen Austriebsjahr. Ein dichter Haarfilz schützt die Blatt- und Blütenknospen im Winter.
Im Winter lässt der Runzelblättrige Schneeball, wenn es ihm zu kalt wird, seine Blätter hängen. Er macht dann den Eindruck, als würde er gerade verdursten oder am Erfrieren sein. Das ist aber nicht der Fall; sobald es wieder wärmer wird, richten sich die Blätter für das Sonnenlicht voll auf Empfang ein.
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