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Bäume in Darmstadt
Es lassen sich zwei Variationen des Japanischen Schneeballs unterscheiden:
So man einen Japanischen Schneeball zu seiner Blütezeit aufsucht, gibt das Aussehen des Blütenstandes einen ersten Hinweis, um welche Variation es sich handeln könnte: Die Variation plicatum besitzt zahlreiche im Durchmesser ± 3cm lange Blüten in einem annähernd kugelförmigen Blütenstand, während die Variation tomentosum in einem eher flachen Blütenstand diese Blüten lediglich als Randblüten besitzt und im Inneren kleinere Blüten einschließt. Ist die Blütezeit lange vorüber, liegen die Karten auf dem Tisch: Die Variation tomentosum trägt Früchte, die Variation plicatum besitzt keine Früchte.
Beide Variationen lassen sich in Gärten und Parkanlagen finden, wobei die Variation tomentosum in zahlreichen Sorten auftreten kann.
Der Japanische Schneeball kommt als ein Strauch vor, der Höhen zwischen 2 bis 4 Meter aufweisen kann. Seine Triebe sind sternfilzig behaart.
So man den blühenden Strauch aus einer größeren Distanz betrachtet, fällt oftmals sein „etagenhafter” Charakter auf, d.h. die Zweige haben überwiegend eine waagerechte Position, auf denen die Blütenstände jeweils am Blattgrund der gegenständig angeordneten Blätter, im Allgemeinen nach oben, „in Reih' und Glied” stehen.
Die ihrer Form nach überwiegend eiförmig bis elliptischen Spreiten erreichen eine Länge von ca. 9 cm; der Blattstiel ist 1,5-2 cm lang. Das Blattende ist spitz bis zugespitzt, die Basis abgerundet bis breit-keilförmig. Der Blattrand ist ziemlich gleichmäßig gesägt.
Während die Blattoberseite nahezu kahl ist, zeigt sich auf der Blattunterseite – unter der Vergrößerung – eine schwächere Behaarung, hier vor allem entlang der deutlich hervortretenden Adern und an der Basis. Im ganz oberen Bereich der Spreite laufen die Seitenadern unverzweigt bis an den jeweiligen Zahn des Blattrandes.
Die Blütezeit setzt ungefähr zum Monatswechsel Apri/Mai ein. Der Blütenstand zeigt sich als eine im Allgemeinen 7-strahligen Dolde, deren Strahlenenden weitere Verzweigungen zeigen. Derart sind in den meisten Fällen 6 Randblüten am äußersten Strahlenende zu beobachten – der mittige 7. Strahl besitzt – wie die übrigen vorher abgehenden Verzweigungen auch, die wesentlich kleineren fertilen Blüten. Die Dolde ist ihrer Form nach schirmartig bis halbkugelig und etwa 6-10 cm breit.
Die bis 6 mm langen Steinrüchte sind zunächst grün, dann rot und später schwarz; sie haben eine zylinderhafte Form. Wie bei allen „Scheeball”-Arten sind die Früchte leicht giftig, zum Verzehr also nicht geeignet.
Im Habitus kommt die Varaition plicatum nahe an die Variation tomentosum heran, wenngleich der bei den waagerecht ausgebreiteten Zweigen etagenhafte Charakter nicht mehr unmittelbar in Erscheinung tritt. Frei wachsend ist der Strauch etwa so breit wie hoch.
Die Blätter sind ihren Merkmalen nach nahezu identisch zur Variation tomentosum; lediglich ihre Form kann zusätzlich auch verkehrt-eiförmig ausfallen.
Die doldigen Blütenstände der Variation plicatum sind überwiegend kugelförmig, an Schneebälle erinnernd und besitzen durchgehend nur die großen sterilen Randblüten als Schauapparat; folglich besitzt die Variation plicatum keine Früchte.
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