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Bäume in Darmstadt
Der Gewöhnliche Schneeball ist über das ganze Europa verbreitet und ist wild u. a. an Hecken, Wäldrändern und Bächen anzutreffen. Als eine sterile Sorte, insbesondere mit den schneeballförmigen weißen Blütenständen, tritt er oftmals in Gärten und Parkanlagen in Erscheinung. Da ihm bei günstigen Voraussetzungen auch die vegetative Vermehrung gelingt, ist er nicht allein über die Verdauungsvermehrung der Vögel angewiesen.
Die gegenständig angeordneten Blätter des Gewöhnlichen Schneeballs sind in der Mehrzahl durchgehend dreigelappt, wobei auch fünflappige Blätter oder auch Blätter ohne Lappen vorkommen können. Jeder der 3-5 Hauptlappen ist spitz bis zugespitzt und unregelmäßig weit buchtig gezähnt. Der zuweilen rötliche Blattstiel erreicht eine Länge zwischen 3-4 cm und ist oberseits im Allgemeinen mit einer Rille versehen. Unübersehbar sind die ca. vier bis sechs Nektardrüsen am Blattstielende zur Spreitenbasis hin. Die Länge der Spreite reicht bis 15 cm, wobei die Spreitenbreite im Allgemeinen annähernd deren Länge entspricht. Auf der gegenüber der Blattoberseite helleren Unterseite tritt deutich die handförmige Nervatur hervor; bei genauerem Hinsehen sind dort gelegentlich weißfarbene Achselbärtchen erkennbar.
Die Blüte setzt bei dem Gewöhnlichen Schneeball im Mai ein. Auffällig sind auf den ersten Blick die großen, bis zu 2,5 cm breiten Randblüten mit ihren ausladenden, weißen Kronblättern. Sie entspringen dem ersten Verzeigungspunkt der Hauptachse der Trugdolde. Die Randblüten sind steril. Es kreisen die zahlreichen Randblüten die kleineren, 4-5 mm breiten fertilen Innenblüten ein. Auch wenn die Innenblüten noch im Knospenstadium sind, können die Randblüten bereits ihre ganze Pracht an den Tag legen. Die flach ausfallenden Trugdolden haben einen Durchmesser bis etwa 10 cm.
Dort wo der Blütenstand nahezu ballförmig ausfällt und insbesondere keine Differenzierung zwischen Rand- und Innenblüten gegeben ist, handelt es sich um eine sterile Kulturform, z. B. die Sorte 'Roseum'.
Zum Naschen einladend wirkt der Gewöhnliche Schneeball ab September mit seinen zahlreichen roten Steinfrüchten. Das sollte man aber besser bleiben lassen, da u.a. Durchfall und Erbrechen auf den Fuß folgen. Selbst manche Vogelarten bedienen sich an diesem Bufett im Winter sodann nur, wenn ein gravierender Futtermangel besteht – von der Drossel abgesehen.
Die entfernt an rote Johannisbeeren erinnernden Früchte des Gewöhnlichen Schneeball sind kugelig und ca. 1 cm groß, versehen mit einen den Samen enthaltenen Kern.
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