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Bäume in Darmstadt
Die weit über nahezu das ganze Europa anzutreffende Sal-Weide kommt als ein Strauch oder als ein bis zu 12 Meter hoher, kurzstämmiger Baum vor. Sie blüht vor oder mit dem Laubaustrieb etwa ab März und dient den Insekten somit früh als eine ergiebige Nahrungsquelle. Anzutreffen ist die Sal-Weide an Wald- und Wegrändern, entlang von Gewässern, aber auch als Pinoniergehölz an Kiesgruben. Die Sal-Weide ist die in unseren Wäldern am häufigsten anzutreffende Weidenart.
Das breit-elliptisch, eiförmig bis verkehrt-eiförmige Blatt ist auf der Unterseite deutlich spürbar graufarben filzig; dadurch erscheint die Unterseite in einem graugrünen bis bläulichgrünen Farbton. Oberseits ist das Blatt wesentlich dunkler und kahl. Die Basis ist abgerundet bis keilförmig. Markant ist die Blattspitze, die oftmals zu einer Seite hin etwas verdreht. ist. Der Blattstiel ist 1-2 cm lang und am Grund gelegentlich etwas verdickt. Die Länge der Spreite liegt zwischen 4-10 cm. Hinsichtlich des Blattrandes ist die Sal-Weide verspielt: ganzrandig, fein gebuchtet oder stellenweise auch etwas gezähnt. Die stets zum Blattrand laufenden Seitenadern treten auf der Blattunterseite oftmals deutlich hervor.
Die Sal-Weide ist zweihäusig veranlagt, d. h. es kommen auf einem Baum nur weibliche oder männliche Blüten zum Vorschein; selbstverständlich trägt nur der weibliche Baum später Früchte. Dem Umstand geschuldet, dass die Blüten – männliche wie weibliche – bereits im noch nicht frostfreien Februar aus der Knospe treiben, sind sie in einen graufarbenen „Pelz” eingepackt. Es sind dies die sog. „Weidenkätzchen”. Mit fortschreitender Blütenentwicklung verliert sich die pelzige Behaarung. Die männlichen Kätzchen erreichen eine Länge bis etwa 3 cm und sind mit zahlreichen Staubblättern versehen. Es sind die Staubfäden relativ lang, am Ende versehen mit gelbfarbenen Staubbeuteln. Nach der Pollenentladung zeigen die männlichen Blüten z. T. ein „zotteliges” Aussehen. Etwas kürzer sind die weiblichen grün-gelben Kätzchen, wo die Tragblätter der Blüte zur Spitze hin nahezu schwarz und breitflächig lang behaart sind.
Bereits zum Mai hin können die Früchte reif sein, wo die Samen sodann, mit wolligen „Flughaaren” versehen, aus kleinen sich öffnenden Kapseln austreiben bzw. vom Wind verteilt werden.
Die anfänglich glatte Borke der Sal-Weide zeigt schon in sehr frühen Jahren längsspaltige oder rautenförmige Lentizellen. Mit zunehmendem Dickenwachstum stellen diese tws. lange rötlich-braune Längsrisse dar, was bei älteren Bäumen zu einer haftenden Schuppenborke mit teilweise symmetrischen Netzmustern führt.
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