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Bäume in Darmstadt
Die Rot-Eiche ist ein wahrlich anmutiger Baum mit markanten, es darf gesagt werden „kreativen”, Blattformen. Wird das wechselständig angeordnete Blattwerk der Rot-Eiche herangezogen, ähnelt es kaum den bekannteren Eichenarten, etwa der Stiel- oder Trauben-Eiche. Als ob die Blätter mit einer präzisen Stanze erschaffen worden sind, stellen sie sich dem Betrachter dar.
Ein Blatt der Rot-Eiche hat nichts zu verbergen und so sind auch auf dessen Oberseite die Mittelader sowie die Seitenadern deutlich zu erkennen. Die Einschnitte bzw. Buchtungen betragen mehr als 1/5 der Spreitenhälfte, gelangen aber nicht über die Mitte einer Spreitenhälfte hinaus, so dass im allgemeinen bei dem Blatt der Rot-Eiche von einem gelappten Blatt gesprochen werden kann. Die bis zu 25 cm langen Spreiten besitzen eine längliche bis verkehrt-eiförmige Form und haben eine Stiellänge zwischen 2 und 5 Zentimeter. Beiderseits können 3-5 (manchmal auch 6) Lappen in Erscheinung treten, oft auch mit Nebenlappen, die allesamt spitz bis stachelspitzig enden. Oberseits ist ein tiefes Grün zu beobachten, unterseits helleres Grün und gelegentlich rot-braune Achselbärtchen. Die Basis ist keilförmig bis breit-keilförmig, zuweilen auch gestutzt.
Etwa im April/Mai fängt die Rot-Eiche an zu blühen. Es sind die Blüten getrennt-geschlechtlich auf dem Baum verteilt. Die männlichen Blüten hängen in ±7cm langen, gelblich-grünfarbenen Kätzchen und erscheinen mit dem Laubaustrieb. Nahezu unscheinbar sind die rotfarbenen weiblichen Blüten, welche einzeln oder zu zweit, sitzend bis kurz gestielt an den Blattgründen junger Triebe sitzen.
Der flache Fruchtbecher der Nussfrucht, also der „Eichel”, ist glatt geschuppt und umgibt etwa 1/3 der bis zu 3 cm lang werdenden Frucht. Der Stiel am Fruchtbecher ist sehr kurz und dick. Erst im 2. Jahr gelangen die Früchte zur Reife.
Die graubraune Rinde ist bei jungen Bäumen grau und nahezu glatt; erst bei älteren Bäumen bildet sich eine längs rissige bzw. flach gefurchte Borke.
Die tiefwurzelnden und damit sturmresistenten Roteichen können eine Höhe bis zu 25 Meter erreichen und haben in der Regel eine sehr breite, ausladende Krone, die oftmals eine kugelige, zuweilen auch kegelige Form aufweist. Zu finden ist die Rot-Eiche als Straßen- und Parkbaum sowie in Laubmischwäldern.
Die Blätter der Rot-Eiche, zumal bei jüngeren Bäumen, können im Herbst eine schillernde Rotfärbung annehmen; es kommt daher der Name Rot-Eiche.
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