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Bäume in Darmstadt

Quitte, Echte
(Cydonia oblonga)

Andere Bezeichnungen: Quitte, Quittenbaum

Quittenbaum
Quittenbaum im Juni

Die Quitte tritt als ein bis etwa 8 Meter hoher Baum mit relativ kurzem Stamm oder als ein großer kräftiger Strauch in Erscheinung. Ihre Krone ist struppig und oftmals breit ausladend. Anzutreffen ist die Quitte im Europäischen überwiegend in Parkanlagen, Gärten oder auf Streuobstwiesen, gelegentlich auch verwildert. Beheimatet ist die Quitte in West-Asien, der Türkei und Nordafrika. Hinsichtlich ihrer Früchte zeichnet sie sich hinsichtich der Form durch ihre Ähnlichkeit zu den Apfel- oder Birnenbäumen aus.

Quittenstrauch und Frucht
Quittenstrauch und Frucht Ende August

Die wechselständig angeordneten, eiförmigen bis breit-elliptischen Blätter besitzen eine Länge zwischen 5 bis 10 cm, sind im Allgemeinen spitz, seltener abgerundet oder gar schwach ausgerandet. Ihre Basis ist abgerundet, gelegentlich schwach herzförmig. Das Blatt ist ganzrandig, unterseits bleibend wollig behaart, oberseits schon kurz nach dem Austrieb weitestgehend kahl. Auch der Blattstiel sowie die jüngeren Zweige sind behaart.

Blätter von einem Quittenbaum
Blätter von einem Quittenbaum: oben Blattoberseiten, unten Blattunterseiten

Quittenbaum: Blattdetails
Quittenbaum: Blattunterseite (1), Blattoberseite (2), Blattstiel (3), junger Trieb (4)

Etwa im Mai fangen die sich in den Blattachseln befindlichen Einzelblüten an zu blühen. Die fünf Kronblätter sind weiß bis rosa und ihrer Gestalt nach verkehrt-eiförmig. Dem unterständigen Fruchtknoten entspringen fünf in ihrer unteren Hälfte dicht behaarte Griffel. Es sind etwa 15-20 hellrosafarbene Staubblätter zu beobachten, die kürzer als die Kronblätter ausfallen und an der Spitze gelbe Antheren besitzen. Der Blütenstiel sowie die gezähnten Kelchblätter sind deutlich behaart .

Quittenbaum: Blüten
Quittenbaum: Blütenknospn (li.) im April und offene Blüte im Juni (re.)

Die endgültige Reife erhalten die Früchte ab September. Es können die Früchte der Form nach wie Äpfel oder wie Birnen ausfallen. Diesem Umstand geschuldet gibt es auch zwei Variationen: Cydonia oblonga var. oblonga mit den birnenförmigen Früchten und Cydonia oblonga var. maliformis mit den an Äpfel erinnernden Früchten. Als Apfel- oder Birnenquitte in Erscheinung tretend, soweit eine solche Zuordnung überhaupt eindeutig getroffen werden kann, gibt es zahlreiche Sorten mit z.T. unterschiedlicher Oberflächenstruktur an den Früchten. Im Allgemeinen sind die Früchte an ihrer Oberfläche mit einem filzigen Saum versehen, der sich aber bei Reife gut abwischen lässt. Die Früchte sind essbar, roh jedoch kaum genießbar; sie eignen sich zur Verarbeitung auf Gelee oder Saft hin.

Quittenbaum: Früchte
Reifende Früchte eines Quittenbaums: im Juni (li.) und im August (Mitte u. re.)

Die Borke ist grau-bräunlich, in den oberen Astbereichen überwiegend glatt und im unteren Bereich (bei Bäumen) auffallend schuppig.

Quittenbaum: Borke
Borken von Quittenbäumen

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