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Bäume in Darmstadt

Schmalblättrige Ölweide
(Elaeagnus angustifolia)

Schmalblättrige Ölweide
Schmalblättrige Ölweide

Die Schmalblättrige Ölweide, anzutreffen als größerer Strauch oder auch als ein kleiner Baum mit unregelmäßiger Krone und stellenweise überhängenden Ästen und Zweigen, fällt sofort durch ihre in der Mehrzahl schmalen, unterseits silberfarbenen Blätter und dornenbewehrten Zweige auf. Beheimatet in West- u. Zentralasien, kommt sie in unseren Breiten in Gärten oder als Stadtgehölz vor und auch verwildert an sonnigen Plätzen, Uferbereichen und in Auenwäldern. An Höhe erreicht die zweihäusig veranlagte Schmalblättrige Ölweide etwa 5-6 Meter.

Die ganzrandigen, wechselständig angeordneten Blätter haben eine schmal-lanzettliche bis elliptische, häufig auch schwach eiförmige Form und sind zwischen 4 bis 8 cm lang. Das Blattende ist spitz, zuweilen auch abgerundet. Die Basis ist überwiegend abgerundet, stellenweise auch keilförmig. Auffällig ist die Blattunterseite: silbergrau bis grauweiß mit dichten Sternhaaren versehen. Oberseits ist das Blatt mattgrün kahl und oftmals silberschülferig (= mit silberfarbenen Einsprengseln versehen). Der annähernd weißfarbene Blattstiel besitzt eine Länge zwischen 0,4 cm bis ± 0,9 cm.

Blatt der Schmalblättrigen Ölweide
Blatt der Schmalblättrigen Ölweide (li. Oberseite, re. Unterseite)

Die Eigenschaft „schmalblättrig”, in der Strauchbezeichnung schon einbegriffen, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Blätter gibt, die weniger schmal denn ausgeprägt eiförmig sein können. Am Grund vieler Blätter ist eine kleine separate Verdickung zu sehen, die dort noch als Bestandteil der vergangenen Blüte (= Auswuchs der Kronröhre) existiert.

Blätter der Schmalblättrigen Ölweide
Weitere Blätter der Schmalblättrigen Ölweide (re. oben Oberseite, re. unten Unterseite)

Ab Mai detzt die Blüte ein. Es besitzt die Schmalblättrige Ölweide rein männliche oder zwittrige Blüten, die jeweils an den Blattachseln in Erscheinung treten. Bedingt durch die Zweihäusigkeit der Schmalblättrigen Ölweide gibt es also Sträucher bzw. Bäume, die im Spätsommer/Herbst überhaupt keine Früchte besitzen. Die vierzipfelige Kronröhre einer Blüte leuchtet innenseitig gelb.

Ab ungefähr August gelangen die Früchte zur Reife. Es sind dies gestielte, grün-silberfarben bis gelbliche Steinfrüchte, der Form nach Ellipsoide mit einer Länge zwischen 1-2 cm. Das Fruchtfleich ist eiweißreich und für den menschlichen Verzehr geeignet.

Details der Schmalblättrigen Ölweide
Schmalblättrige Ölweide: o. li. Blütenknospen Anfang Mai, o. re. Früchte Ende August, unten dornenbewehrter Zweig

Es gibt verschiedene Arten, Varietäten und Sorten unter den Ölweiden. Für eine Unterscheidung sind neben den Blattmerkmalen die Bewehrung mit Dornen und vor allem die Fruchteigenschaften (Größe, Form u. Farbe) entscheidend.

Borke am Stamm einer Schmalblättrigen Ölweide
Li. mehrstämmige Schmalblättrige Ölweide im Mai, re. deren Borke am Stamm

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