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Bäume in Darmstadt

Gewöhnliche Mahonie
(Mahonia aquifolium)

Gewöhnliche Mahonie im Winter
Gewöhnliche Mahonie mit winterroten Blättern Ende Januar

Die Gewöhnliche Mahonie kann zuweilen leicht übersehen werden, da sie als Strauch kaum die Höhe von 2 Meter erreicht. Hingegen sind bei näherer Betrachtung ihre unpaarigen, bis zu etwa 30 cm langen Fiederblätter, die sie auch im Winter kaum abwirft, sehr markant: Die Blättchen sind am Rand grannig gezähnt. Die grünen, sehr derb wirkenden und zum Rand hin flächig stark gewellten Blättchen verfärben sich stellenweise im Winter zu einem dunklen Rot hin – abhängig auch von der jeweiligen Sorte. Vom Endblättchen abgesehen, sind die 5-9 Blättchen an der Blattspindel sitzend. Mit ihrer elliptischen bis eiförmigen Gestalt und einer abgerundeten Basis, besitzen die Blättchen eine Länge bis zu ca. 8 cm. Die Blattoberseite ist (auch bei der stellenweise rötlichen Winterverfärbung) stets dunkler als die kahle Unterseite. Am Spross sind die Fiederblätter wechselständig angeordnet.

Gewöhnliche Mahonie: Blattober- u. unterseite
Blatt der Gewöhnlichen Mahonie: li. Oberseite, re. Unterseite

Im Zeitraum März bis April blüht die Gewöhnliche Mahonie in einem kräftigen Gelb. Es sind dies beieinanderstehende Trauben bis zu 8 cm Länge; die gelben Kronblätter können stellenweise in einen rötlichen Farbton überlaufen.

Gewöhnliche Mahonie: Blütenknospen im Januar u. Blüten im März
Gewöhnliche Mahonie: Blütenknospen im Januar (li.) und z. T. offene Blüten im März (re.)

Als Früchte trägt die Gewöhnliche Mahonie blaubereifte, der Form nach kugelig bis elliptische Beeren; sie sind etwa bis 1 cm lang, ab etwa August reif und für den Menschen nicht giftig, sollten aber in rohem Zustand nicht in einer größeren Menge gegessen werden.

Gewöhnliche Mahonie: Reifende Früchte
Gewöhnliche Mahonie: Reifende Früchte (li. im Juni, re. im Juli)

Die Gewöhnliche Mahonie ist beheimatet im Nordwesten der USA, bis nach Ost-Kanada hinein; in unserem europäischen Bereich ist sie ein Neophyt. Neben der klassischen Vermehrung über die Verdauung der Beeren bzw. Samen bei den Singvögeln im Winter, ist sie auch sehr erfolgreich darin, sich vegetativ zu vermehren.


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