headline.baumwelten.net


Home | Baumliste | Erklärendes | Links
Bäume in Darmstadt

Mongolische Linde
(Tilia mongolica)

Mongolische Linde
Eine blühende Mongolische Linde im Juni

Vereinzelt bei uns in Gärten und Parkanlagen anzutreffen ist die in Nord-China und der Mongolei verbreitete Mongolische Linde. Sie besticht durch ihren lockeren Kronenaufbau mit abstehenden bis hängenden Zweigen. An Wuchshöhe erreicht sie etwa 10 Meter.

Das Markenzeichen des Blattes der Mongolischen Linde sind innerhalb der sehr groben Zähnung stets drei „größere Zahnspitzen”, die auch als „Lappenzähne” bezeichnet werden können. Mit anderen Worten: Seiner Form nach lässt sich das Blatt oftmals auch als 3-lappig bezeichnen. Es läuft die erste Seitenader beidseitig stets bis zum im Allgemeinen über der Spreitenmitte liegenden 1. Lappenzahn durch. In den Achseln sind teilweise bräunliche Bärtchen zu beobachten, ansonsten ist das Blatt unter- wie oberseits, auch am Stiel, kahl. Die Blattlänge kann bis zu ±10 cm betragen. Hinsichtlich seiner Basis ist das Blatt sehr variabel: schwach herzförmig über gestutzt bis abgerundet. Über den mittleren Lappenzahn zeigt sich das Blattende deutlich zugespitzt.

Blätter der Mongolischen Linde
Mongolische Linde: Blattoberseiten (li.), Blattunterseiten (re.)

Blätter der Mongolischen Linde
Mongolische Linde: Blattoberseite (1), Blattunterseite (2), Blatt mit abgerundeter Basis (3)

Etwa im Zeitraum Juni bis Juli zeigt sich die Mongolische Linde in ihrem Blütenkleid. Die zahlreichen zymösen Blütenstände, versehen mit 6-10 oder mehr Einzelblüten, sind bis ca. 8 cm breit. Das Fruchtblatt der zwittrigen 5-zähligen Blüte überragt deutlich die Kronblätter. Die Staubblätter sind etwa so lang wie die Kronblätter. Der Blütenstand entspringt einem Hochblatt (Tragblatt), dessen Länge bis zu ca. 7 cm betragen kann.

Mongolische Linde: Blütenstände
Mongolische Linde: Blütenstände

Etwa zum Oktober hin werden die Nussfrüchte reif. Es sind die Früchte bis ca. 8 mm lang, überwiegend ellipsoid bis verkehrt-eiförmig, gelegentlich auch kugelig. Die leicht zerdrückbare Schale weist eine schwache Pelzigkeit auf. Kanten (= Rippen) sind an den Früchten nicht oder nur undeutlich zu erkennen.

Nussfrüchte der Mongolischen Linde
Mongolische Linde, Fruchtstände: reifend im August (li.), „überreif” im Dezember (re.)

Borke Mongolischer Linden
Borke Mongolischer Linden (re. älterer Baum)

Zurück zur Baumliste


Home | Impressum | Datenschutzerklärung | Haftungsausschluss