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Bäume in Darmstadt

Gewöhnlicher Liguster
(Ligustrum vulgare)

Andere Bezeichnungen: Rainweide, Beinholz

Gewöhnlicher Liguster
Gewöhnlicher Liguster im September

Der Gewöhnliche Liguster ist weit über den europäischen Raum hinaus anzutreffen; entweder als Gartengehölz, dort auch als Heckenpflanzung oder an Weg- und Waldrändern, sonnigen Gebüschplätzen wie auch in Auen.
Im Allgemeinen kommt der Gewöhnliche Liguster als ein bis zu etwa 5 Meter hoher, reich verzweigter und dichter Strauch vor, gelegentlich aber auch als ein kleiner Baum. Über Wurzelschösslinge nimmt der Gewöhnlichen Liguster die Gelegenheit wahr, sich an idealen Plätzen rasch auszubreiten. Es sind die jüngeren, rutenförmig und olivfarbenen aufwärts gerichteten Zweige, relativ dünn und biegsam, anfänglich fein behaart. Die Blätter können teilweise bis in den Winter oder sogar in das Frühjahr hinein am Gehölz bleiben.

Gewöhnlicher Liguster: Hecke und Blattwerk
Gewöhnlicher Liguster: Hecke und Blattwerk

Typisch für den Gewöhnlichen Liguster sind seine schmal-elliptischen Blätter, die einen leicht lederigen Charakter besitzen. Die Spreitenlänge kann bis zu 7 cm, die Spreitenbreite bis ± 2 cm ausfallen und es ist die Basis stets keilförmig. Das Spreitenende ist spitz, zuweilen auch schwach abgerundet. Der Blattrand ist glatt . Oberseits ist das Blatt dunkelgrün, unterseits, wo die Mittelader bis etwa zur Blattmitte deutlich hervortritt, etwas heller und kahl. Die Blattanordnung ist gegenständig oder es treten die Blätter zu dritt in einem Quirl auf.

Gewöhnlicher Liguster: Blätter
Gewöhnlicher Liguster: Blattoberseiten (li.), Blattunterseiten (re.)

Etwa im Juni beginnt der Gewöhnliche Liguster zu blühen. Es sind die Blüten an bis zu etwa 6 cm langen, endständigen Rispen verteilt. Der Durchmesser der weißfarbenen und mit vier Kronblättern versehenen Blüten beträgt ca. 0,5 cm. Ohne den sehr kurzen Blütenstiel iegt die Länge einer Blüte bei ±0,8 cm. Die Kronbblätter sind nach außen tws. umgeschlagen und entspringen einer etwa 0,2 cm langen Kronröhre. Deutlich sind die beiden Staubblätter zu beobachten, die ihrer Länge nach nicht die Länge eines Kronblattes übersteigen, aber weit über die in einem unterständigen Fruchtknoten verwachsenen Fruchtblätter hinausragen. Unter einerm Vergrößerungsglas ist an den Rispen eine schwache Behaarung zu erkennen. Der Duft der Blüten ist sehr intensiv. Mit dem Verblühen färben sich die Blüten rötlich-braun. Hin und wieder lassen sich bei dem Gewöhnlichen Liguster auch im September noch (neue) Blütenstände beobachten.

Gewöhnlicher Liguster: Blütenstände
Gewöhnlicher Liguster: Blütenstand im Juni (li.) u. Blütenstand im September (re.)

Gewöhnlicher Liguster: Blütendetails
Gewöhnlicher Liguster: Blüte (li.) u. Behaarung an einer Rispe (re.)

Im September fangen die Früchte an, ihren Reifezustand zu erhalten. Es sind dies kugelige bis 0,6 cm große Beeren, die zur Reife hin schwarz glänzend sind. Für den Menschen sind die Beeren schwach giftig, im Winter aber für einige Vögel, wo die Beeren noch am Strauch hängen, eine willkommene Mahlzeit.

Gewöhnlicher Liguster: Früchte
Früchte des Gewöhnlichen Ligusters

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