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Bäume in Darmstadt

Gewöhnliche Kornelkirsche
(Cornus mas)

Andere Bezeichnungen: Gelber Hartriegel

Kornelkirsche als Strauch
Gewöhnliche Kornelkirsche, kurz vor ihrem Blühbeginn Ende Februar

Die Gewöhnliche Kornelkirsche ist in Mittel- und Süd-Europa sowie darüber hinaus weit verbreitet. Anzutreffen ist sie als ein größerer, ausladender Strauch bis 6 Meter Höhe oder als ein kleiner ein- oder mehrstämmiger Baum mit bis zu etwa 8 Meter Höhe, dessen Krone ein sparriges Aussehen besitzt. Es existieren mehrere Kultivare der Gewöhnlichen Kornelkirsche; gerne wird sie auch als Heckenstrauch verwendet. Die Kornelkirsche bereitet als eine der ersten blühenden Gehölze im Jahr Freude auf den nahenden Frühling. Sie hat übrigens als ein Hartriegelgewächs nichts gemein mit den Prunus-Arten der Rosengewächse, etwa der Süß-Kirsche (Prunus avium) oder der Kirsch-Pflaume (Prunus cerasifera).

Kornelkirsche als Baum
Gewöhnliche Kornelkirsche als ein mehrstämmiger Baum im Juli

Die gegenständig angeordneten, eiförmig bis elliptischen Blätter weisen eine Länge bis etwa 10 cm aus und sind bis ca. 1 cm lang gestielt. Den Hartriegelgewächsen typisch ist die deutlich bogige Nervatur der Blätter, ausdrucksstark auf der gegenüber der Blattoberseite helleren Blattunterseite zu beobachten. Es zeigen sich bis zu fünf Nervenpaare. Die Basis ist keilförmig, gelegentlich auch abgerundet und das Blattende fällt spitz aus. Der Spreitenrand ist ganzrandig. Oberseits ist das Blatt schwach behaart, unterseits deutlicher, hauptsächlich entlang den Adern. Schwach behaart ist auch der Blattstiel.

Gew. Kornelkirsche: Blätter
Blätter der Gewöhnlichen Kornelkirsche: Blattoberseiten (oben), Blattunterseiten (unten)

Kornelkirsche: Blattdetails
Gewöhnliche Kornelkirsche: Blattoberseite (li.), Blattunterseite (Mitte), Spreitenrand (re.)

Die Gewöhnliche Kornelkirsche ist einhäusig veranlagt und besitzt zwittrige Blüten. Etwa im März beginnt die Gewöhnliche Kornelkirsche zu blühen. Noch vor dem Laubaustrieb zieht sie sich ein fülliges Blütenkleid an, bestehend aus zahlreichen gelbfarbenen Dolden mit jeweils vier grün-gelblichen Hüllblättern (Hochblätter). Die mit einem haarigen Stiel versehenen Blüten besitzen 4 (seltener auch 5) leuchtend gelbe Kronblätter, die in diesem Fall auch als Knospenschuppen bezeichnet werden können und fast immer stark zurückgeschlagen sind. Der Mitte eines deutlich erkennbaren Duktus entspringt das Fruchtblatt und am Duktusrand stehen 4 (seltener auch 5) Staubblätter. Eine Dolde kann ungefähr 10-25 Blüten besitzen und bis zu ca. 2 cm breit sein.

Blütenstände der Gewöhnlichen Kornelkirsche
Blütenstände der Gewöhnlichen Kornelkirsche (oberes Bild: Blühbeginn)

Etwa zum August/September hin werden die für den menschlichen Verzehr nicht giftigen Steinfrüchte der Gewöhnlichen Kornelkirsche reif. Sie sind sodann glänzend rot bis tiefrot, überwiegend ellipsoid und bis ca. 2 cm lang.

Früchte der Kornelkirsche
Kornelkirsche: Reifende Früchte (li. u. Mitte), nahezu reife Früchte (re.)

Die Gewöhnliche Kornelkirsche besitzt am Stamm eine ausgeprägte, nicht haftende braune Schuppenborke, die bei älteren Exemplaren an die Häute von Krokodilen erinnern mag.

Borken der Kornelkirsche
Borken der Gewöhnlichen Kornelkirsche

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