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Bäume in Darmstadt
Die Gewöhnliche Kornelkirsche ist in Mittel- und Süd-Europa sowie darüber hinaus weit verbreitet. Anzutreffen ist sie als ein größerer, ausladender Strauch bis 6 Meter Höhe oder als ein kleiner ein- oder mehrstämmiger Baum mit bis zu etwa 8 Meter Höhe, dessen Krone ein sparriges Aussehen besitzt. Es existieren mehrere Kultivare der Gewöhnlichen Kornelkirsche; gerne wird sie auch als Heckenstrauch verwendet. Die Kornelkirsche bereitet als eine der ersten blühenden Gehölze im Jahr Freude auf den nahenden Frühling. Sie hat übrigens als ein Hartriegelgewächs nichts gemein mit den Prunus-Arten der Rosengewächse, etwa der Süß-Kirsche (Prunus avium) oder der Kirsch-Pflaume (Prunus cerasifera).
Die gegenständig angeordneten, eiförmig bis elliptischen Blätter weisen eine Länge bis etwa 10 cm aus und sind bis ca. 1 cm lang gestielt. Den Hartriegelgewächsen typisch ist die deutlich bogige Nervatur der Blätter, ausdrucksstark auf der gegenüber der Blattoberseite helleren Blattunterseite zu beobachten. Es zeigen sich bis zu fünf Nervenpaare. Die Basis ist keilförmig, gelegentlich auch abgerundet und das Blattende fällt spitz aus. Der Spreitenrand ist ganzrandig. Oberseits ist das Blatt schwach behaart, unterseits deutlicher, hauptsächlich entlang den Adern. Schwach behaart ist auch der Blattstiel.
Die Gewöhnliche Kornelkirsche ist einhäusig veranlagt und besitzt zwittrige Blüten. Etwa im März beginnt die Gewöhnliche Kornelkirsche zu blühen. Noch vor dem Laubaustrieb zieht sie sich ein fülliges Blütenkleid an, bestehend aus zahlreichen gelbfarbenen Dolden mit jeweils vier grün-gelblichen Hüllblättern (Hochblätter). Die mit einem haarigen Stiel versehenen Blüten besitzen 4 (seltener auch 5) leuchtend gelbe Kronblätter, die in diesem Fall auch als Knospenschuppen bezeichnet werden können und fast immer stark zurückgeschlagen sind. Der Mitte eines deutlich erkennbaren Duktus entspringt das Fruchtblatt und am Duktusrand stehen 4 (seltener auch 5) Staubblätter. Eine Dolde kann ungefähr 10-25 Blüten besitzen und bis zu ca. 2 cm breit sein.
Etwa zum August/September hin werden die für den menschlichen Verzehr nicht giftigen Steinfrüchte der Gewöhnlichen Kornelkirsche reif. Sie sind sodann glänzend rot bis tiefrot, überwiegend ellipsoid und bis ca. 2 cm lang.
Die Gewöhnliche Kornelkirsche besitzt am Stamm eine ausgeprägte, nicht haftende braune Schuppenborke, die bei älteren Exemplaren an die Häute von Krokodilen erinnern mag.
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