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Bäume in Darmstadt

Gelb-Kiefer
(Pinus ponderosa)

Andere Bezeichnungen: Westliche Gelb-Kiefer, Gold-Kiefer, Ponderosa-Kiefer

Gelb-Kiefer
Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa subsp. ponderosa)

Hinsichtlich ihres Habitus fällt die im westlichen Nord-Amerika beheimatete Gelb-Kiefer dadurch auf, dass sie einen bis zum Wipfel durchlaufenden geraden Stamm besitzt. So noch ihre Höhe, in unseren Breiten zwischen 30 und 50 Meter, hinzugenommen wird, erzeugt der Baum mit seiner Kegel- bis Walzenform ein imposantes Aussehen. Die Zweige, tws. auch die Äste, zeigen stellenweise ein verspieltes „Gebogensein”. Im Europäischen ist die Gelb-Kiefer anzutreffen in Park- und Gartenanlagen.

Gelb-Kiefer
Bild links: Gelb-Kiefer rechtsseitig bedrängt von einer weiteren Kiefer,
Bild rechts: Stamm u. Astwerk der li. abgebildeten Gelb-Kiefer (subsp. ponderosa)

Es besitzt das Holz der Gelb-Kiefer einen gelblichen Farbton, woraus sich ihre umgangssprachliche Bezeichnung „Gelb”-Kiefer ableiten lässt. Da das Holz der Gelb-Kiefer zudem noch ziemlich schwer ist, hat sie als Epitheton in ihrer wissenschaftlichen Bezeichnung ponderosa erhalten (lat. ponderosus = schwer). Die Gelb-Kiefer kann ein Alter bis etwa 500 Jahre erreichen.

Die Gelb-Kiefer kleidet sich in der Hauptsache in zwei Unterarten ein: Wenngleich auch nicht ganz korrekt, darf angeführt werden: Bei der Unterart scopulorum fällt alles etwas schwächer und kleiner aus als bei der Unterart ponderosa.
Im Folgenden ist stets die Unterart ponderosa gemeint.

Die relativ steifen und in sich gedrehten Nadeln der Gelb-Kiefer haben Schmackes: Lang sind die (älteren) Nadeln überwiegend stets über 20 cm, fühlbar „dick” bis ± 1,8 mm. Ihr Querschnitt stellt einen Halbkreis dar, wobei die Halbkreisunterseite sichtbar gekielt wirkt. Die stets zu dritt auftretenden Nadeln – seltener zu zweit – haben auf allen Seiten Spaltöffnunglinien, diese fallen aber nur undeutlich auf.

Nadeln der Gelb-Kiefer
Nadeln der Gelb-Kiefer

Gelb-Kiefer: Nadeldetails
Nadel einer Gelb-Kiefer: Querschnitt (li.), Halbkreisoberseite (Mitte), Halbkreisunterseite (re.)

Die spitzen Knopsen sind bis etwa 2 cm lang, gelblich bis hellbraun und harzig.

Knospen der gelb-Kiefer
Knospen der Gelb-Kiefer im Juli

Während die weiblichen Blüten eher unscheinbar sind, erscheinen die mänlichen Blütenzapfen in einem gelben bis roten Farbton mit einer Länge bis etwa 3,5 cm.

Die fast sitzenden Zapfen haben, sammelt man sie vom Boden auf, eine eiförmige Gestalt und weisen eine Länge bis ± 15 cm auf. Es verbleiben die basalen Schuppen des Zapfens beim Zapfenabfall am Baum. Auf dem mit einer deutlichen Querleiste versehenen Schuppenschild befindet sich ein überwiegend stets zurückgeschlagener kleiner Dorn. Der Nabel hat zur Dornspitze hin eine mehr oder weniger dreieckige Form. Der Samen ist bis zu etwa 8 mm lang, versehen mit einem Flügel zwischen 1,3 - 2,5 cm Länge.

Zapfen der Gelb-Kiefer
Gelb-Kiefer: Zapfen (li.), Schuppenschilder mit bedorntem Nabel (Mitte), Zapfen vom Boden mit fehlenden basalen Schuppen (re.)

Samen vom Zapfen einer Gelb-Kiefer
Samen vom Zapfen einer Gelb-Kiefer

Die schuppig, tief gefurchte Rinde hat einen überwiegend gräulich-orangefarbenen Farbton.

Borke einer Gelb-Kiefer
Gelb-Kiefer: Stammborke (oben) und Astborke (unten)

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