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Bäume in Darmstadt
Es ist Judas, einer der zwölf Jünger von Jesus, der diesen an die Römer verrät. Eine der Legenden besagt, Judas habe sich in der Folge an einem Baum mit weißen Blüten erhängt. Nach der Kreuzigung von Jesus sollen seine Blüten nicht mehr weiß, sondern rosa gewesen sein. Fortan, so die Legende, wird von dem „Judasbaum” gesprochen.
Seine natürliche Verbreitung liegt in Südost-Europa, über die Türkei bis hinein nach Israel. Er kommt als Strauch wie auch als ein bis zu etwa 12 Meter hoher, mehrstämmiger Baum vor. In unseren deutschen Breiten ist der Judasbaum in wärmeren Gebieten als Ziergehölz anzutreffen.
Unverwechselbar sind seine wechselständig angeordneten Blätter: nahezu kreisrund nierenförmig, versehen mit einer handförmigen Nervatur, glattrandig und an der Spitze leicht ausgerandet bis abgerundet. Der bis zu 4,5 cm lange Stiel ist oftmals rötlich gefärbt und zur Basis hin verdickt. Die beidseitig kahle Spreite weist eine Länge zwischen 6-11 cm auf. Von der Basis gehen 7 Hauptadern ab.
Der Judasbaum blüht vor dem Laubaustrieb zwischen März und Mai in einem kräftigen Rosa bis Violett, weshalb er häufig als Ziergehölz in Gärten anzutreffen ist. Die Sorte 'Alba' bringt weiße Blüten hervor. Es bestehen die Schmetterlingsblüten aus drei Kronblättern und einem zweiteiligen Schiffchen; im Blütenstand beschreiben sie mit ihren rosafarbenen Stielen, zu 6-8, Trauben. Die Blüten treten direkt an den Ästen und dem Stamm auf, was bei Gehölzen in unseren Breiten eher selten anzutreffen ist.
Mit seinen Blüten lassen sich Salate garnieren, weswegen der Judasbaum offensichtlich auch als „Salatbaum” bezeichnet wird.
Im Zeitraum August bis September sind die 6-12 cm langen Hülsenfrüchte des Judasbaum reif; sie bleiben bis in den Winter hinein am Baum hängen. Die Früchte bzw. Samen sind nicht essbar.
Die haftende, grau-bräunliche bis rosa-bräunliche Borke älterer Judasbäume ist auffällig klein gefeldert.
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