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Bäume in Darmstadt

Guttaperchabaum
(Eucommia ulmoides)

Andere Bezeichnungen: Chinesischer Guttaperchabaum, Gummiulme

Guttaperchabaum
Guttaperchabaum im Mai in einem Stadtpark

Auf der Suche nach neuen Bäumen die in unseren europäischen Breiten mit dem Klimawandel sehr gut zurecht kommen (sog. „Klimabäume” oder allgemein „Klimawandelgehölze”), legt der Guttaperchabaum (Eucommia ulmoides) einen sehr guten Start hin; er toleriert insbesondere vorübergehende Trockenperioden, so er nur ein sonniges Plätzchen einnehmen kann. Gegenwärtig ist der im mittleren und westlichen China beheimatete Guttaperchabaum an Straßen und in Parkanlagen noch selten anzutreffen.
Der Guttaperchabaum erreicht eine Höhe bis etwa 20 Meter, ist in der Regel einstämmig, gelegentlich aber auch mehrstämmig.

Die wechselständig angeordneten, im Allgemeinen elliptischen Laubblätter, können bis 20 cm lang werden; ihr Blattstiel erreicht dabei eine Länge bis ca. 3 cm. Die dunklere Blattoberseite ist weitestgehend kahl, die wesentlich hellere Unterseite an der Hauptader zuweilen schwach behaart (Vergrößerung zur Hilfe nehmen). Es tritt die Mittelader auf der Unterseite des fiedernervigen Blattes stets deutlich hervor. Alle Blätter sind zugespitzt und an der Basis keilförmig. Der Blattrand ist gesägt.

Blattwerk an einem Guttaperchabaum
Blattwerk an einem Guttaperchabaum

Blätter des Guttaperchabaums
Blätter des Guttaperchabaums: oben Blattoberseiten, unten Blattunterseiten

Es lässt sich das Blatt über seine Breite sehr leicht knicken. Werden beide Blatthäften nach dem Knicken vorsichtig auseinandergezogen, sind weißfarbene Fäden beobachtbar, das „Guttapercha”. Diese Methode liefert eine sichere Bestimmung auf einen Guttaperchabaum – und wenn die Blätter gesägt sind, auf die Art Eucommia ulmoides. Die Gattung Eucommia besitzt übrigens nur eine Art: Eucommia ulmoides.

Guttapercha an einem Blatt
Guttapercha (als „Fäden”) an einem zertrennten Blatt

Es sind die eingeschlechtlichen Blüten an dem bis zu 20 Meter Höhe erreichenden, gelegentlich auch mehrstämmigen Baum, zweihäusig verteilt. Lassen sich mit dem Blattaustrieb im April die männlichen Blüten mit ihren bis zu 12 rölich-braunen Staubbeutel noch gut erkennen, zeigen sich die weiblichen Blüten sehr unscheinbar: bei jungen Trieben versteckt in den Achseln der Hochblätter, versehen mit jeweils zwei nach oben zu den Narben hin gelbfarbenen (verwachsenen) Fruchtblättern. Die weiblichen Blüten werden durch den Wind bestäubt. Bei Fruchtreife zeigen sich geflügelte Nüsse.

Männliche und weibliche Blüten von einem Guttaperchabaum
Guttaperchabaum: männl. Blüten (Staubbeutel) li., weibl. Blüten re.

Die Borke der älteren Guttaperchabäume ist grau-braun bis grau und grob längsrissig gefurcht.

Borken an Guttaperchabäumen
Borken an Guttaperchabäumen: li. junger Baum, Mitte u. re. ältere Bäume

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