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Bäume in Darmstadt

Serbische Fichte
(Picea omorika)

Andere Bezeichnungen: Omorika-Fichte

Serbische Fichte
Serbische Fichte

Mit ihrem sehr schmalen, in die Höhe gehenden kegel- oder säulenförmigen Wuchs, ist die Serbische Fichte Picea omorika schon aus weiter Entfernung gut erkennbar. Beheimatet u. a. im Balkan (Bosnien u. Serbien), ist sie bei uns sehr häufig in Gärten und Parkanlagen sowie teilweise in Gebirgswäldern mit vornehmlich kalkigen Böden, gelegen zwischen 700 bis 1400 Meter Höhe, anzutreffen. Ihre Äste sind eher kurz, waagerecht bis durchhängend und zur Spitze aufgerichtet. Vor allem im oberen Drittel ist die Krone deutlich kurzastig, schlank und spitz. Abhängig vom Standort kann die Krone bis zum Boden reichen. Wo die Zweige eher hängend sind, also an ihren Enden gerade nicht wieder aufsteigen, liegt die Kulturfom ‘Pendula‘ vor. An Höhe erreicht die Serbische Fichte, so sie keine Kulturform darstellt, etwa 30 bis 35 Meter. Im Gegensatz zu unserer heimischen Fichte Picea abies ist die Serbische Fichte sehr resistent gegen industriebedingte Verunreingungen der Luft und kommt auch mit längeren Trockenperioden gut zurecht.

Serbische Fichte 'Pendula'
Serbische Fichte 'Pendula'

Die zwischen 0,9 und 2 cm langen abgeflachten Nadeln sind unterseitig mit zwei deutlich erkennbaren Spaltöffnungsbändern versehen, bestehend aus jeweils vier bis zu etwa acht Linien. Spätestens unter der Vergrößerung ist unterseitig eine kielförmige Gestalt erkennbar. Oberseits sind die Nadeln satt dunkelgrün. Das Nadelende ist spitz, aber nicht stechend. An älteren Trieben sind die Nadeln gelegentlich leicht sichelförmig. Insbesondere auf den jüngeren Trieben an den Zweigenden sind die Nadeln sehr dicht und zum Triebende zeigend (= nach vorne gerichtet) schraubig angeordnet. Die Höcker der Nadeln sind überwiegend deutlich heller als die Borke des jeweiligen Triebes.
Mit Entwicklung der Nadeln liegt die mit den Spaltöffnungsbändern versehene Seite zunächst oben (= morphologische Oberseite). Erst später drehen sich die Nadeln derart, daß nunmehr die tatsächliche Oberseite sattgrün ist und die zwei Spaltöffnungsbänder auf der dann tatsächlichen Unterseite liegen. Es ist daher möglich, an einem Zweig unterschiedlich gedrehte Nadeln zu beobachten.

Serbische Fichte: Nadeln
Serbische Fichte: Nadeloberseiten (li.), Nadelunterseiten (re.)

Serbische Fichte: Nadeldetails
Serbische Fichte: Spaltöffnungslinien u. gekielte Ausprägung in der Vergrößerung (li. u. Mitte), hellere Nadelhöcker am Trieb (re.)

Serbische Fichte: Nadelwerk
Nadelwerk der Serbischen Fichte

Es sind die im Allgemeinen rotbraunen und bis zu 0,8 cm langen Blütenknospen der einhäusig veranlagten Serbischen Fichte (im Winter) nicht harzig. Die Zapfenreife erfolgt noch im gleichen Jahr, etwa September bis Oktober. Es erreichen die harzig ausfallenden Zapfen eine Länge bis etwas über 6 cm, versehen mit einer Breite bis zu ca. 3 cm; ihre Samenschuppen sind nach oben hin breit abgerundet.

Die bei den älteren Fichten im Allgemeinen stets schuppig gegebene Borke ist bei der Serbischen Fichte im Besonderen durch sehr dünne Schuppen auffallend. Insgesamt fällt die Borke der Serbischen Fichte im Farbton unter den sich ablösenden graufarbenen Schuppen dunkelbraun aus.

Borken der Serbischen Fichte
Borken der Serbischen Fichte

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