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Bäume in Darmstadt

Espe
(Populus tremula)

Andere Bezeichnungen: Zitter-Pappel

Gruppe junger Espen (Zitterpappeln)
Junger Espenbestand im August

Es gibt die Redewendung „Zittern wie Espenlaub” – genau solches vollbringt die Espe und weil sie zu der Gattung der Pappeln gehört, wird sie daher auch als Zitter-Pappel bezeichnet. Es ist vor allem der Blattstiel der wechselständig angeordneten Blätter, der durch seine beidseitige Abgeflachtheit einem auch nur lauen Lüftchen eine Angriffsfläche bietet, um die Blätter „zittern” zu lassen. Über Wurzelsprosse sind Espen in der Lage, oftmals dichte Bestände zu bilden. Ein einzelner Baum kann eine Höhe zwischen 10-30 Metern erreichen. Die Äste sind sehr ausladend, der Wuchsform nach tws. sparrig, so dass die Krone oftmals sehr breit werden kann.

Die Espe ist ein Pioniergehölz und kommt sehr gut mit trockenen und nährstoffarmen Böden zurecht. Zu finden ist sie daher etwa an Steinbrüchen, Bahnanlagen usw., ist aber auch im Mischwald und auf Parkanlagen an sonnigen Plätzen anzutreffen. Mit Ausnahme von Süd-Italien ist die Espe weit über das gesamte Europa hinaus verbreitet.

Espen im Wald
Espenkolonie im Wald mit reifen Früchten, Anfang Mai

Die Spreite der Espe ist mit einem Durchmesser von etwa bis zu 9 cm (bei Sprösslingen bis 15 cm) schwach eiförmig, nahezu rund und besitzt einen buchtig unregelmäßig gezähnten Blattrand mit stumpfen Zähnen. Der beidseits deutlich abgeflachte, kahle und manchmal etwas rötliche Blattstiel erreicht eine Länge von ca. 7-10 cm, wobei dieser meistens länger ist als die Spreite. Die Spreitenbasis ist gestutzt bis zuweilen schwach herzförmig. Anfänglich sind die Blattober- und Unterseiten leicht behaart, später ist die Oberseite verkahlend.

Espe: Blatt
Espe: Blattober- und Unterseite, Blattstiel abgeflacht (re.)

Die Blüte der zweihäusig veranlagten Espen setzt im Zeitraum Februar bis März ein – noch weit vor dem Blattaustrieb. Es sind die purpurroten männlichen Kätzchen bis 10 cm und die weiblichen Kätzchen bis 12 cm lang. An den weiblichen Kätzchen sind die Blüten grünfarben, versehen mit anfänglich rötlichen Narben; ihre Tragblätter sind dicht silbern behaart.

Espe: Weibliche Blüten
Espe: weibliche Blüten im März

Etwa im Mai werden die kleinen Kapselfrüchte der weiblichen Espen, stark behaart, durch den Wind verteilt. Stellenweise kommt es dann zu wolkenbruchartigen Samenflügen, wenn mehrere weibliche Espen in einer Kolonie versammelt sind.

Bei vor allem jüngeren Espen sind am Stamm bei den Astaustritten nach unten hin konzentrische Muster in der grauen, ansonsten eher glatten Rinde zu bebachten. Im unteren Stammbereich entwickeln ältere Espen eine dunkelbraune bis schwarzgraue haftende Schuppenborke.

Borke der Espen
Stämme jüngerer Espen (li. und Mitte), Stamm u. Astwerk einer älteren Espe (re.)

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