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Bäume in Darmstadt
Die mit Dornen versehenen Berberitzensträucher begegnen uns in Parkanlagen und Gärten, aber auch in freier Natur, wo sie sonnige bis halbschattige Orte bevorzugen. Fast immer sind es Sträucher, nur selten kleinere Bäume. Von den etwa 600 Arten der Berberitze sind in unseren Breiten nur wenige vertreten; am häufigsten lassen sich Julianes Berberitze (Berberis julianae), Thunbergs Berberitze (Berberis thunbergii) und die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) beobachten. Julianes Berberitze ist ein sehr dicht verzweigter Strauch, der eine Höhe bis etwa 3 Meter erreicht.
Ihre derben, grannig gezähnten Blätter behält die Berberis julianae zu einem großen Teil auch im Winter. Die Grundform der Blätter liegt im Bereich elliptisch bis verkehrt-eiförmig. Das Verhältnis Länge (einschl. Stiel) zu Breite bewegt sich ungefähr zwischen 3,5:1 bis 3,7:1. Die Größen der Blätter an einem Strauch sind sehr variabel; es können Blattlängen (einschl. Stiel) bis ca 12 cm auftreten. Der Blattrand ist gesägt, wobei die Zähne einen kurzen Stachel besitzen. Je Zentimeter sind etwa 3 bis 4 Stacheln beobachtbar. Die Blattspitze trägt ebenfalls ein Stachel, ist also stachelspitzig. Die Basis ist schmal-keilförmig.
Die Oberseite der (älteren) Blätter ist tief dunkelgrün; unterseits ist der Farbton matt hellgrün und die Mittelader ist deutlich hervortretend. Bei genauerem Hinsehen ist auf der Unterseite die Fiedernervigkeit des Blattes zu erkennen. Jeweils an den Dornenachseln treten die Blätter büschelartig auf. Die Blattbüschel sind wechselständig angeordnet.
Markant sind die bis zu 4 cm langen (Blatt-)Dornen, die an den Langtrieben stets im Trio auftreten und untereinander fast immer einen nahezu rechten Winkel bilden.
Schon im März zeigen sich die wachsgelben, aber zu einem großen Teil noch geschlossenen Blüten, sie treten mit bis zu 15 an der Zahl in büschelartigen Dolden auf. Jede Blüte von Julianes Berberitze besitzt im Allgemeinen 6 Kelch- und 6 Kronblätter, wobei die Kronblätter an ihrer Basisinnenseite je zwei Nektarien besitzen; ferner entspringt ihnen dort je ein Staubblatt (= 6 Staubblätter). Der Griffel ist sehr kurz, fast nicht wahrnehmbar – mit anderen Worten: Die Narbe sitzt sozusagen auf dem Fruchtknoten auf. Der Fruchtknoten selbst lässt schon die spätere Frucht erahnen. Es ist dies eine als Ellipsoid autretende, bläuliche und bereifte Beere, bis etwa 0,8 cm lang, die an ihrem oberen Ende noch den kurzen Griffel besitzt.
Die mit einem ± 2,5 cm langen Stiel versehenen Früchte werden im August reif und hängen oft noch weit über den Winter hinaus am Strauch.
Eine Verwechslungsgefahr von Julianes Berberitze mit den anderen bei uns häufig auftretenden Berberitzenarten ist kaum gegeben. Die Tabelle unten zeigt die wesentlichen Unterschiede.
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