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Bäume in Darmstadt
Der Amerikanische Amberbaum erfährt in Deutschland als Straßen- und Parkbaum einen wachsenden Einzug, so dass man ihm mittlerweile häufig begegnet. Sein Habitus ist anfänglich häufig kegelförmig, später ausladend-säulenförmig. In Europa kann der Amberbaum eine Höhe bis ca. 28 Meter erreichen, in seiner Heimat, dem östlichen und südlichen Nordamerika bis zu 45 Meter. Markant für den Amerikanischen Amberbaum ist seine rote Herbstfärbung, die schon früh, etwa im August, einsetzen kann. Neben vielen anderen Bäumen, insbesondere Ahorne, steht der Amerikanische Amberbaum als Inbegriff für den „Indian Summer”, der in den nördlichen und östlichen Gebieten Noramerikas im Herbst die Wälder leuchtend gelb bis in alle Schattierungen des Rot hinein erstrahlen lässt.
Die Blätter des Amerikanisches Amberbaumes sind handförmig gelappt und besitzen im allgemeinen 5, manchmal auch 7 Lappen. Lediglich bei jüngeren Bäumen kann es vorkommen, dass die Blätter tws. nur 3 Lappen besitzen. Die länglichen Lappen haben nahezu eine Dreiecksform und sind fein gesägt, ihre Enden sind kurz-zugespitzt stumpf. Zwischen den Lappen können die Winkel spitz als auch stumpf ausfallen. Dem Umriss nach ist die Spreite breit-eiförmig bis rund, nahezu lang wie breit. Die Länge/Breite des Blattes liegt bei ca. 10 bis 18 cm und der Blattstiel weist eine Länge zwischen 6-12 cm auf. Auf der Blattrückseite sind zwischen den Hauptadern an der Spreitenbasis Achselbärte vorhanden.
Die an einem Stiel hängende Frucht stellt einen sog. Kapselfruchtverband dar. Der Fruchtverband beinhaltet viele kleine Kapselfrüchte, die die Samen beinhalten und sich über zwei Klappen öffnen. Bis zuweilen über den Winter hinaus lassen sich die dann mittlerweile verholzten Fruchtverbände am Baum beobachten.
Der Amerikanische Amberbaum tritt in vielen Zuchtsorten bzw. Kulturformen auf. Das hat zur Folge, dass die Blätter hinsichtlich ihrer Farbe und der Form von dem originalen Liquidambar styraciflua abweichen können. Die Blätter in der folgenden Abbildung stellen bspw. eine Kulturform des Amerikanischen Amberbaums dar.
In Abgrenzung zu anderen Amberbäumen, etwa zum Orientalischen Amberbaum, hat der Amerikanische Amberbaum einschliesslich seiner Kultursorten überwiegend stets einzelne Lappen, die ihrerseits keine weiteren Lappen (= Nebenlappen) besitzen. In der o.a. Abbildung – Ausnahme – besitzt der unterste rechte Lappen (in linker Darstellung) tatsächlich einen Nebenlappen.
Bei jüngeren Amberbäumen ist die Borke hellgrau, später in viereckige Felder sich zerreißend. Ältere Amberbäume besitzen eine graubraune, tief längsrissige Borke. Das Harz des Amerikanischen Amberbaumes (liquid ambar = flüssiges Harz) findet Verwendung in der Herstellung von Ölen und anderen chemischen Produkten.
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